Das System der deutschen Blindenschrift
Nach den Beschlssen vom 30. Januar 1998 in Wien
herausgegeben von der
Brailleschriftkommission der deutschsprachigen L„nder
1998
Brailleschriftkommission der deutschsprachigen L„nder
Das System der deutschen Blindenschrift
Redaktion:
Richard Heuer gen. Hallmann, Hagen
Ernst-Dietrich Lorenz, Hannover
Gnther Meier, Dren
Thomas Schwyter, Zrich
Dr. Wolfgang A. Slaby, Eichst„tt
Christian Waldvogel, Zrich
Copyright:
Schweizerische Bibliothek
fr Blinde und Sehbehinderte, Zrich
Diese Systematik erscheint in Druck- und Blindenschrift.
Ihre unver„nderte, vollst„ndige Vervielf„ltigung zu privaten, nicht-
kommerziellen Zwecken ist erwnscht.
Das Titelblatt ist Bestandteil des Copyrights.
Satz und Druck: Braille Press Zrich
5
Inhalt
Vorwort ....................................................... 7
Einfhrung zum Gebrauch dieses Buches ....................... 9
1 Allgemeines zur Blindenschrift .............................. 11
1.1 Das Braille-Zeichen ....................................... 11
1.2 Schriftsysteme ............................................ 11
1.2.1 Das Basis-System der deutschen Blindenschrift ....... 11
1.2.2 Die Vollschrift ..................................... 12
1.2.3 Die Kurzschrift ..................................... 12
1.2.4 Die Stenografie ..................................... 12
1.2.5 Computer-Braille (Euro-Braille) ..................... 12
1.2.6 Spezielle Systeme ................................... 12
2 Das Basis-System der deutschen Blindenschrift ............... 13
2.1 Das Alphabet .............................................. 13
2.2 Interpunktions- und Sonderzeichen ......................... 13
2.3 Zahlen .................................................... 14
2.3.1 Arabische Zahlen .................................... 14
2.3.1.1 Grundzahlen ................................. 14
2.3.1.2 Ordnungszahlen .............................. 15
2.3.1.3 Datum, Uhrzeit, Kapitel- und Versnummern .... 15
2.3.1.4 Dezimalklassifikatoren ...................... 15
2.3.1.5 Brche ...................................... 15
2.3.1.6 Prozent, Promille, Grad ..................... 16
2.3.1.7 Paragraf- und Artikelzeichen ................ 16
2.3.1.8 Satzzeichen nach Zahlen ..................... 16
2.3.2 R”mische Zahlen ..................................... 16
2.4 Zahl-Wort-Verbindungen .................................... 17
2.5 Striche ................................................... 17
2.5.1 Waagerechte Striche ................................. 17
2.5.1.1 Trennungsstrich ............................. 17
2.5.1.2 Ersatz- oder Auslassungsstrich .............. 17
2.5.1.3 Bindestrich ................................. 17
2.5.1.4 Gedankenstrich und Streckenstrich ........... 18
2.5.1.5 Spiegelstrich ............................... 18
2.5.1.6 Strich zwischen Zahlen ...................... 18
2.5.2 Schr„gstrich ........................................ 18
2.5.3 Senkrechter Strich .................................. 18
2.6 Groá- und Kleinschreibung ................................. 19
2.7 Hervorhebungen ............................................ 20
2.8 Akzentbuchstaben .......................................... 21
2.9 Fremdsprachliche Einschbe ................................ 21
2.10 Mathematische Zeichen und Einschbe ...................... 21
2.11 Einschbe in Computer-Braille ............................ 23
3 Die Vollschrift ............................................. 25
4 Die Kurzschrift ............................................. 26
4.1 Lautgruppenkrzungen ...................................... 26
4.1.1 Liste der Lautgruppenkrzungen ...................... 26
4.1.2 Wahl der Krzungen .................................. 27
6 Das System der deutschen Blindenschrift
4.2 Vor- und Nachsilben ....................................... 28
4.2.1 Vorsilbenkrzungen .................................. 28
4.2.2 Nachsilbenkrzungen ................................. 28
4.3 Einformige Wort- und Wortstammkrzungen ................... 29
4.3.1 Einformige Krzungen, nur alleinstehend ............. 30
4.3.2 Einformige Krzungen, alleinstehend oder in
Wortverbindungen ........................................ 30
4.3.3 Einformige Krzungen, alleinstehend oder am
Wortanfang .............................................. 31
4.3.4 Einformige Krzungen, alleinstehend, mit Endungen
oder in Wortverbindungen ................................ 31
4.3.5 Einformige Krzungen, nur mit Erweiterung ........... 32
4.3.6 Komma-Krzungen (Krzungen mit vorangestelltem Punkt
2) ...................................................... 32
4.4 Zweiformige Krzungen ..................................... 32
4.5 Der Umlautungspunkt ....................................... 34
4.6 Der Aufhebungspunkt ....................................... 35
4.7 Einschbe in Basis- oder Vollschrift ...................... 35
4.8 Beschr„nkungen bei der Anwendung der Krzungen ............ 35
5 Historische und geografische Erg„nzungen .................... 37
5.1 Die Kurzschrift vor der Reform von 1971 ................... 37
5.1.1 Satz- und Hilfszeichen .............................. 37
5.1.2 Wortkrzungen, Nachsilben und Doppel-s-Zeichen ...... 38
5.2 Abweichungen 1984 gegenber 1971 .......................... 38
5.3 Žnderungen 1998 ........................................... 39
5.4 Abweichungen in der Schweiz ............................... 40
6 Gltigkeit der Systematik ................................... 41
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen .... 42
Anhang B: Punktschrift-systematische Liste der Krzungen ...... 65
Anhang C: Literaturhinweise ................................... 70
C1: Neue deutsche Rechtschreibung von 1996 .......... 70
C2: Systematische Darstellungen der Blindenschrift .. 71
C3: Lehr- und šbungsbcher .......................... 75
C4: Normen .......................................... 78
C5: Programme mit Dokumentationen ................... 78
Anhang D: Adressen der Blindenschriftverlage .................. 79
Stichwortregister ............................................. 81
7
Vorwort
Im Jahre 1825 entwickelte der blinde Franzose Louis Braille die
nach ihm benannte tastbare Punktschrift. In diesem System werden
die Zeichen (Buchstaben, Ziffern, Satz- und Sonderzeichen) aus bis
zu sechs Punkten gebildet. Ihre Bedeutung ergibt sich aus Anzahl
und Stellung der Punkte in der aus drei Zeilen und zwei Spalten
bestehenden Grundform.
Nachdem sich diese Schrift in der zweiten H„lfte des 19. Jahrhun-
derts allgemein als Blindenschrift durchgesetzt hatte, wurden um
die Jahrhundertwende erste Kurzschriftsysteme entwickelt, um den
Schreib- und Lesevorgang wesentlich zu beschleunigen und den
groáen Umfang der Blindenschriftliteratur zu reduzieren.
In den Jahren 1920-25 legte Carl Strehl die erste systematische
Darstellung der deutschen Blindenvoll- und -kurzschrift auf der
Basis der 1904 vereinbarten Krzungsregeln vor.
Dieses Schriftsystem behielt seine Gltigkeit bis 1971. Die 1971
von der Arbeitsgemeinschaft der Kommissionen zur Reform der deut-
schen Blindenkurzschrift vereinbarten Žnderungen dienten der Ver-
einfachung, passten den Krzungsbestand an die Entwicklung der
deutschen Sprache an und „nderten das Regelwerk so, dass eine
Konvertierung von Texten in die deutsche Blindenkurzschrift mit
einem Computerprogramm m”glich wurde. Dies alles geschah vor dem
Hintergrund, dass das bis dahin erstellte Schriftgut in Zukunft
auch von Personen problemlos gelesen werden kann, die nur die
reformierte Kurzschrift erlernt haben. Die reformierte Blinden-
voll- und -kurzschrift wurde, wie andere Lehrwerke, in der Reihe
®Marburger Systematiken der Blindenschrift¯ ver”ffentlicht (vgl.
Literaturhinweise im Anhang C).
Nach kleineren Erg„nzungen im Jahre 1984 wurde 1996 die ®Braille-
schriftkommission der deutschsprachigen L„nder¯, der Anwender,
Blindenp„dagogen, EDV-Fachleute, Vertreter der Blindenselbsthilfe-
verb„nde und der Blindenschriftdruckereien aus Deutschland, ™ster-
reich und der Schweiz angeh”ren, vom Deutschen Blindenverband
zusammengerufen. Sie bernahm es in den beiden letzten Jahren, den
Krzungsbestand und das Regelwerk an die neuen deutschen Recht-
schreibregeln anzupassen und gleichzeitig den modernen Entwicklun-
gen im Bereich der Schrift der Sehenden Rechnung zu tragen. Auch
diesmal musste streng darauf geachtet werden, dass das vorhandene
Schriftgut fr Neueinsteiger lesbar bleibt. Im Bereich der Recht-
schreibreform erwiesen sich die Žnderungen der Schreibung von ss
und á als am gravierendsten, zumal noch die abweichende Schreib-
weise in der Schweiz man schreibt immer ss bercksichtigt
werden musste. Auáerdem wurden
eine einheitliche An- und Abkndigungstechnik fr besondere
Schreibweisen,
Techniken zur Kennzeichnung von Hervorhebungen innerhalb von
W”rtern,
8 Das System der deutschen Blindenschrift
die M”glichkeit der Abbildung der 256 Zeichen der 8-Punkt-
Computer-Brailleschrift auf die 64 Zeichen der 6-Punkt-Braille-
schrift und
eine verkrzende Technik zur Wiedergabe von Dezimalklassifika-
toren
in das System eingebunden.
Fr wertvolle Vorarbeiten dankt die ®Brailleschriftkommission der
deutschsprachigen L„nder¯ an dieser Stelle ihrem langj„hrigen
Vorsitzenden, Herrn Karl Britz.
Ein besonderer Dank gilt dem Leiter des Rechenzentrums der Katho-
lischen Universit„t Eichst„tt, Dr. Wolfgang A. Slaby, der zun„chst
zusammen mit Prof. Dr. Helmut Werner, dem verdienstvollen Begrn-
der der rechnergesttzten šbertragung in die Blindenschrift, und
seit 1980 selbstst„ndig das Kernstck der Programme zur Konvertie-
rung von Texten in die deutsche Blindenkurzschrift entwickelt hat.
Herr Dr. Slaby hat sich auch diesmal wieder bereit erkl„rt, die
Neuerungen in das Programm einzuarbeiten.
In Weiterfhrung der von Carl Strehl begrndeten ®Marburger Syste-
matiken der Blindenschrift¯ legt die ®Brailleschriftkommission der
deutschsprachigen L„nder¯ den Anwendern, P„dagogen und Druckereien
diese systematische Darstellung der deutschen Blindenbasisschrift,
der Blindenvoll- und -kurzschrift vor.
Die Kommission hofft, mit der Vereinfachung der Regeln und deren
Anwendung einen Beitrag dazu geleistet zu haben, dass die Anwender
die deutsche Blindenvoll- und -kurzschrift auch knftig fr beruf-
liche und private Zwecke einsetzen k”nnen. Sie appelliert an alle
zust„ndigen Stellen und die P„dagogen, den Schlerinnen und Sch-
lern mit dem Unterricht in Voll- und Kurzschrift eine gute Grund-
lage fr schnelles Schreiben und flssiges Lesen der Blinden-
schrift zu vermitteln, damit die Schulabg„nger ihren beruflichen
Aufgaben gewachsen sein und in der Freizeit Freude am Lesen bekom-
men k”nnen.
Wien, den 30. Januar 1998
Brailleschriftkommission der deutschsprachigen
L„nder
Martin Altmaier, Bonn Renate Lorenz, Hannover
Peter Brass, Berlin Rose-Marie Lthi-Schoorens,
Karl Britz, Marburg St. Gallen
J”rn Ernst, Marburg Gnther Meier (Vorsitzender),
Richard Heuer gen. Hallmann, Dren
Hagen Norbert Mller, Weil am Rhein
Margit Hoefert, Dren Erich Schmid, Wien
Petra Joas, Veitsh”chheim Thomas Schwyter, Zrich
Martin Klein, Hannover Wolfgang A. Slaby, Eichst„tt
Irene L„mmle, Wernigerode Siegfried Tschirner, Leipzig
Rudi Leopold, Witten Rainer F.V. Witte, Marburg
Ernst-Dietrich Lorenz, Hannover
9
Einfhrung zum Gebrauch dieses Buches
Die in diesem Buch gew„hlte Darstellung des Systems der deutschen
Blindenschrift ist eine systematische Zusammenstellung der Blin-
denschriftzeichen und ihrer Anwendungsm”glichkeiten. Es handelt
sich also nicht um ein Lehr- und šbungsbuch, wenngleich auch man-
cher knftige Anwender es als solches verwenden mag.
Aufbau und Text der Systematik wurden v”llig neu gestaltet. Voll-
und Kurzschrift sind jetzt in einer Systematik zusammengefasst.
Im ersten Kapitel werden grunds„tzliche Bemerkungen zur Braille-
schrift gemacht. Im zweiten Kapitel wird das Basis-System fr die
Voll- und Kurzschrift dargestellt, Schriftelemente, die beiden
Schriftvarianten gemeinsam sind. Im dritten Kapitel wird dann die
Vollschrift behandelt, die aufbauend auf dem Basis-System die
Grundlage der deutschen Blindenschrift bildet.
Die Kapitel 1 bis 3 fr sich genommen stellen die Vollschrift
geschlossen dar und k”nnen fr sich allein benutzt werden.
Im vierten Kapitel wird die Kurzschrift behandelt. In ihr werden
Lautgruppen (Buchstabenfolgen) und ganze W”rter durch ein oder
zwei Zeichen wiedergegeben. Dabei kann es, trotz gewissenhaft
erarbeiteter Regeln fr die Anwendung der Krzungen, in einer
lebendigen Sprache immer wieder zu schwer lesbaren oder mehrdeuti-
gen Zeichenkombinationen kommen. In solchen F„llen ist der šber-
trager aufgefordert, der guten Lesbarkeit der Blindenschrifttexte
den Vorzug gegenber der konsequenten Anwendung der Krzungsregeln
zu geben. Sofern erforderlich, kann in einer Anmerkung hierauf
hingewiesen werden.
Im fnften Kapitel werden historische Entwicklungen und geografi-
sche Besonderheiten beschrieben. Fr die Lesbarkeit „lterer Voll-
schrifttexte ist nur der Abschnitt 5.1.1 "Satz- und Hilfszeichen"
von Belang, alle anderen Abschnitte beziehen sich nur auf die
Kurzschrift.
Im sechsten Kapitel ist festgelegt, welche neuen Regeln auch fr
Texte in bisheriger Rechtschreibung anzuwenden sind und welche nur
fr Texte in reformierter Rechtschreibung gelten.
Im Anhang A ist eine umfangreiche Beispielsammlung fr die in der
Kurzschrift erlaubten oder unzul„ssigen Anwendungen der Krzungen
gegeben. Anhang B listet die Krzungen in der in Abschnitt 1.1
gegebenen systematischen Reihenfolge der Punktschriftzeichen auf.
Im Anhang C ist ein umfangreiches Literaturverzeichnis zum Thema
Blindenschrift zusammengestellt, und im Anhang D findet man die
Anschriften der Blindenschriftdruckereien, bei denen die Titel
direkt bezogen werden k”nnen.
Als Ansprechpartner fr auftretende Probleme und zur weiteren
Beobachtung der Entwicklung auf dem Gebiet der Blindenschrift
10 Das System der deutschen Blindenschrift
wurde aus der Mitte der Brailleschriftkommission der deutschspra-
chigen L„nder ein Komitee unter Leitung des neuen Kommissionsvor-
sitzenden Richard Heuer gen. Hallmann, FernUniversit„t Hagen,
eingesetzt.
11
1 Allgemeines zur Blindenschrift
1.1 Das Braille-Zeichen
Das einzelne Zeichen der Blindenschrift wird aus bis zu sechs
Punkten zusammengesetzt, die in einem aufrecht stehenden Rechteck
aus drei Zeilen und zwei Spalten angeordnet sind und sich zu 64
Konfigurationen (das Leerfeld mitgez„hlt) kombinieren lassen.
In den Tabellen dieser Systematik wird in der
Blindenschriftausgabe das aus allen sechs Punkten bestehende
Zeichen h„ufig einem anderen Zeichen unmittelbar beigestellt, um
dessen Position innerhalb der Braille-Zelle deutlich erkennbar zu
machen.
{A B C D E F G H I J}
{K L M N O P Q R S T}
{U V X Y Z & % [ ^ ]}
{1 2 3 4 5 6 7 8 9 W}
{, ; : / ? + = ( * )}
{. - \ 0 @ #}
{" ! > $ _ < '}
Zur Erleichterung der Verst„ndigung ber den Aufbau eines Zeichens
werden diese Punkte entsprechend dem folgenden Schema nummeriert:
1 4
2 5
3 6
Wird die 6-Punkte-Blindenschrift zu einer 8-Punkte-Schrift erwei-
tert, werden unter Punkt 3 der Punkt 7 und unter Punkt 6 der Punkt
8 angeordnet, so dass die Grundform vierzeilig wird und die Anzahl
der m”glichen Zeichen sich auf 256 (das Leerfeld mitgez„hlt) er-
h”ht.
1.2 Schriftsysteme
Fr die Wiedergabe von deutschsprachigen Texten in Blindenschrift
sind mehrere Schriftsysteme in Verwendung. Weiterfhrende Litera-
tur hierzu ist im Anhang C zusammengestellt.
1.2.1 Das Basis-System der deutschen Blindenschrift
Das Basis-System ist die krzungsfreie Wiedergabe eines Textes in
6-Punkte-Blindenschrift (siehe Kapitel 2).
12 Das System der deutschen Blindenschrift
1.2.2 Die Vollschrift
Um den betr„chtlichen Platzbedarf des Basis-Systems etwas zu ver-
ringern, hat man bereits sehr frh Krzungen besonders h„ufig
auftretender Lautgruppen in das Schriftsystem einbezogen. Es han-
delt sich dabei um die folgenden Zeichen:
{1} AU {5} SCH
{2} EU {]} ST
{3} EI {\} ŽU
{4} CH {0} IE
Diese ®Vollschrift¯ bildet die Grundlage der deutschen Blinden-
schrift (siehe Kapitel 3).
1.2.3 Die Kurzschrift
Um den Raumbedarf weiter zu reduzieren und den Schreib- und Lese-
vorgang wesentlich zu beschleunigen, wurden fr eine Reihe von
Sprachen Systeme von Krzungen mit entsprechenden Anwendungsregeln
entwickelt. Die deutsche Kurzschrift wird in Kapitel 4 ausfhrlich
dargestellt.
1.2.4 Die Stenografie
Die Entwicklung von ber die Kurzschrift hinausreichenden Steno-
grafiesystemen mit 6, 7 oder 8 Punkten erm”glichte besonders
schnelles Schreiben.
1.2.5 Computer-Braille (Euro-Braille)
Das Computer-Braille (auch als Euro-Braille bezeichnet) umfasst
256 Zeichen im 8-Punkte-Format, deren Zuordnung in DIN 32 982 ®8-
Punkt-Brailleschrift fr die Informationsverarbeitung¯ festgelegt
ist. Es dient zur Eins-zu-eins-Darstellung in der EDV verwendeter
Zeichens„tze. Es findet ebenfalls bei der Drucklegung von Informa-
tik-Handbchern Verwendung (siehe dazu auch 2.11 "Einschbe in
Computer-Braille").
1.2.6 Spezielle Systeme
Die verfgbaren Braille-Zeichen gengen l„ngst nicht, um alle in
der Schwarzschrift gebr„uchlichen Formen der Informationsvermitt-
lung wiederzugeben. Es wurden daher fr einzelne Gebiete teils
recht subtile Schriftsysteme erarbeitet, die es m”glich machen,
schriftliche Darstellungen aus Musik, Mathematik, Chemie, Technik
und weiteren Fachgebieten ad„quat auch in Blindenschrift wiederzu-
geben.
13
2 Das Basis-System der deutschen Blindenschrift
2.1 Das Alphabet
In der deutschen Blindenschrift wird das aus den 26 lateinischen
Buchstaben, den Umlauten und dem Eszett bestehende Alphabet ver-
wendet:
{A B C D E F G H I J}
a b c d e f g h i j
{K L M N O P Q R S T}
k l m n o p q r s t
{U V W X Y Z @ 9 8 ^}
u v w x y z „ ” á
2.2 Interpunktions- und Sonderzeichen
Einformige Zeichen:
{,} Komma
{;} Semikolon (Strichpunkt)
{:} Doppelpunkt
{?} Fragezeichen
{+} Ausrufezeichen
{=} runde Klammer auf
{=} runde Klammer zu
{(} Anfhrungszeichen am Anfang
{)} Anfhrungszeichen am Ende
{.} Punkt
{-} waagerechter Strich (s. 2.5.1)
{'} Apostroph
{0} Paragrafzeichen (s. 2.3.1.7)
{)} Artikelzeichen (s. 2.3.1.7)
Mehrformige Zeichen:
{'-} Gedankenstrich
{'*} Anmerkungssternchen
{'=} eckige Klammer auf
{'=} eckige Klammer zu
{<=} phonetische Klammer auf
{<=} phonetische Klammer zu
{'(} halbes Anfhrungszeichen am Anfang
{')} halbes Anfhrungszeichen am Ende
{!,} Schr„gstrich (s. 2.5.2)
{_L} senkrechter Strich (s. 2.5.3)
{...} Auslassungspunkte
{::O} Pfeil nach rechts
{9::} Pfeil nach links
14 Das System der deutschen Blindenschrift
{!U} kaufm„nnisches ®und¯, Et-Zeichen
{#J)} Prozent (s. 2.3.1.6)
{#J))} Promille (s. 2.3.1.6)
{")} Grad (s. 2.3.1.6)
{"*} Winkelminute
{"**} Winkelsekunde
{"\} Backslash (s. 2.11)
{"@} At-Zeichen (Klammeraffe, Affenschwanz) (s. 2.11)
{"_} Unterstrich (s. 2.11)
Bei zwei oder mehr nebeneinander stehenden Anmerkungssternchen
wird nur das erste mit Punkt 6 markiert, z.B.: {'**}, {'***} oder
{'*#G}.
Mathematische Sonderzeichen werden in 2.10 "Mathematische Zeichen
und Einschbe" beschrieben.
2.3 Zahlen
2.3.1 Arabische Zahlen
2.3.1.1 Grundzahlen
Die arabischen Zahlen werden durch das vorangestellte Zahlzeichen
{#} (Punkte 3ù4ù5ù6) und die Buchstaben A bis J dargestellt:
{#A} 1 {#G} 7
{#B} 2 {#H} 8
{#C} 3 {#I} 9
{#D} 4 {#J} 0
{#E} 5 {#AJ} 10
{#F} 6 {#BA} 21 usw.
Als Dezimalkomma wird Punkt 2, als Dezimalpunkt Punkt 3 benutzt.
Groáe Zahlen werden mit Punkt 3 gegliedert, z.B.: {#A.JDH.EGF}.
Wird in Schwarzschrift mit Leerstellen gegliedert, so sind diese
durch einen Gliederungspunkt zu ersetzen.
Telefonnummern:
{=#J.HD.BA'= #IC.AB.AD}
{#JA!,#DIA.BE.EE}
Zur Wiedergabe von Strichen zwischen Zahlen sind die Erl„uterungen
aus 2.5.1.6 "Strich zwischen Zahlen" und 2.5.2 "Schr„gstrich" zu
beachten.
2 Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 15
2.3.1.2 Ordnungszahlen
Ordnungszahlen k”nnen als arabische Zahlen mit nachgestelltem
Punkt 3 geschrieben werden. Eine verkrzende Schreibweise ergibt
sich durch Darstellung in ®gesenkter¯ Form, das heiát, die Buch-
staben A bis J werden in der Braillezelle um eine Punktreihe nach
unten verschoben, z.B.: {#, #; #: #,) #/*}.
2.3.1.3 Datum, Uhrzeit, Kapitel- und Versnummern
Es kann in Analogie zur Schwarzschrift verfahren werden, z.B.:
{#AJ. #I. #AIHH} oder {#AJ.I.AIHH}, {#AA.BE UHR} oder {#AA:#BE
UHR}.
Nach einem Bindestrich ist das Zahlzeichen grunds„tzlich zu wie-
derholen, z.B.: {#AIIF-#AJ-#BI}.
Platzsparend schreibt man die Nummer des Tages in gesenkten Zif-
fern, die des Monats normal und schlieát das Jahr mit Zahlzeichen
an oder schreibt es wieder gesenkt, z.B.: {#,)I#AIHH} oder
{#,)I,*((}.
Entsprechend schreibt man die Uhrzeit auch als {#,,BE UHR}.
Kapitelangaben schreibt man gesenkt, Versangaben normal, wobei die
Gliederung wie in der Schwarzschrift erfolgt, z.B.: {JOH.#:AG,BA},
{LUK.#/H-#AA} oder {JOH.#:AG#BA}, {LUK.#/H-AA}.
2.3.1.4 Dezimalklassifikatoren
Dezimalklassifikatoren k”nnen wie in der Schwarzschrift wieder-
gegeben werden. Platzsparend kann man die erste Zahl gesenkt, die
zweite normal, die eventuelle dritte wieder gesenkt usw. schrei-
ben, z.B.: {#I.AA.E.C} oder {#*AA?C}.
2.3.1.5 Brche
Bei Brchen, deren Z„hler und Nenner je aus einer natrlichen Zahl
bestehen, wird der Z„hler als Grundzahl geschrieben und der Nenner
in gesenkten Ziffern angefgt, z.B.: {#A; #A,? #BG?,}.
In gemischten Brchen wird die ganze Zahl dem einfachen Bruch ohne
Leerfeld vorangestellt. Vor dem Z„hler muss das Zahlzeichen wie-
derholt werden, z.B.: {#A#A; #DG#C(}.
Siehe auch 2.3.1.8 "Satzzeichen nach Zahlen".
16 Das System der deutschen Blindenschrift
2.3.1.6 Prozent, Promille, Grad
Die Schreibweise von ®Prozent¯ und ®Promille¯ lehnt sich an die
der Schwarzschrift an:
{#J)} Prozent
{#J))} Promille
Beispiele: {#C#J) #G,E#J) #GE#J)) #J,H#J))}.
Die in der Schwarzschrift hinter Zahlen hochgestellte kleine Null,
welche bei Temperatur- und Winkelangaben Grad bedeutet, wird ge-
senkt geschrieben und durch Punkt 4 angekndigt:
{")} Grad
{"*} Winkelminute
{"**} Winkelsekunde
Bei den hier aufgefhrten Sonderzeichen entf„llt das Leerfeld
zwischen Zahl und Sonderzeichen.
Beispiele: {#DE") #GB") #BA")>C} (21 Grad Celsius; s. 2.6 "Groá-
und Kleinschreibung"). {INNSBRUCK LIEGT AUF #DG") #AF"* NORD.}
2.3.1.7 Paragraf- und Artikelzeichen
Die Zeichen fr Paragraf {0} (Punkte 3ù4ù6) und Artikel {)} (Punk-
te 3ù5ù6) drfen nur unmittelbar vor arabischen oder r”mischen
Zahlen verwendet werden. Beziehen sie sich auf mehrere Zahlenanga-
ben, werden sie verdoppelt. Das Leerfeld zwischen Zeichen und Zahl
entf„llt, z.B.: {0#D}, {00#G-#AA}, {)#D}, {))>IX->XII}.
2.3.1.8 Satzzeichen nach Zahlen
Satzzeichen nach Zahlen, die mit gesenkt geschriebenen Ziffern
verwechselt werden k”nnen, sind durch den Aufhebungspunkt 6 anzu-
kndigen, z.B.: {ZIMMER #E ODER #I'?}
2.3.2 R”mische Zahlen
Die r”mischen Zahlen entsprechen den Buchstaben:
{>I} I {>C} C
{>V} V {>D} D
{>X} X {>M} M
{>L} L
Sie werden analog der Schwarzschrift geschrieben, dabei sind die
Regeln der Groá- und Kleinschreibung aus 2.6 zu beachten, z.B.:
{>MDCXLII} oder {'MDCXLII}.
2 Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 17
2.4 Zahl-Wort-Verbindungen
Ist einer Zahl unmittelbar ein Wort oder ein Wortpartikel anzuf-
gen, ist dies ohne weiteres m”glich, wenn das erste der Zahl fol-
gende Zeichen nicht als Grundzahl oder Nenner gelesen werden kann.
Andernfalls muss diesem der Punkt 6 vorangehen, z.B.: {#FH'ER},
{#AFTEL}, {#CBSTEL}, {#H'FACH}.
Steht als Verbindung ein Bindestrich, so verf„hrt man sinngem„á,
z.B.: {#H-PF8NDER}, {#DJJ-'M-LAUF}.
Krzungen der Voll- bzw. Kurzschrift sind anzuwenden, solange sie
nicht zu Verwechslungen fhren, z.B.: {#BD]E}, dagegen {#GTE}
(wegen 7/8).
2.5 Striche
2.5.1 Waagerechte Striche
2.5.1.1 Trennungsstrich
Der Trennungsstrich steht in der Regel am Zeilenende und teilt ein
Wort, das nicht mehr in die Zeile passt. Dabei wird nach den Re-
geln der deutschen Silbentrennung verfahren. šber die Trennfuge
reichende Krzungen werden gegebenenfalls aufgel”st.
2.5.1.2 Ersatz- oder Auslassungsstrich
Der Ersatz- oder Auslassungsstrich vertritt einen Teil eines
(meist zusammengesetzten) Wortes, der unmittelbar vorher oder
nachher genannt ist. Ein Ersatzstrich vor einem Wort wird als {'-}
(Punkte 63ù6), nach einem Wort als {-} (Punkte 3ù6) geschrieben.
Beispiele: {EIN- UND AUSGANG}, {HIN- UND R8CKFAHRT}, {SONNENAUF-
UND '-UNTERGANG}
Im Gegensatz zum Bindestrich bildet der Ersatz- oder Auslassungs-
strich keine Wortgrenze. In Kurzschrift wird daher so gekrzt, als
ob der fehlende Wortteil vorhanden w„re.
2.5.1.3 Bindestrich
Der Bindestrich verknpft zwei eigenst„ndige W”rter oder Abkrzun-
gen. Er gilt als Wortbegrenzer und wird wie ein Leerfeld behan-
delt, z.B.: {GARTENBAU-AMT}, {KAFFEE-ERSATZ}, {>U-BOOT} (s. 2.6
"Groá- und Kleinschreibung").
18 Das System der deutschen Blindenschrift
2.5.1.4 Gedankenstrich und Streckenstrich
Der Gedankenstrich {'-} (Punkte 63ù6) schlieát sich unmittelbar
an das vorangehende Wort an. Nach dem Gedankenstrich bleibt eine
Form frei, ein Satzzeichen schlieát sich aber unmittelbar an.
Der Streckenstrich setzt sich ebenfalls aus den Punkten 63ù6
zusammen; das Leerfeld davor und dahinter entf„llt in der Regel,
z.B.: {HAMBURG'-K9LN} (nicht zu verwechseln mit dem Bindestrich,
beispielsweise bei {HAMBURG-ALTONA}).
2.5.1.5 Spiegelstrich
Der Spiegelstrich dient als Gliederungselement in einer Auflis-
tung. Er steht am Anfang einer Zeile (auch aus- oder eingerckt)
und wird durch {'-} (Punkte 63ù6) dargestellt.
2.5.1.6 Strich zwischen Zahlen
Zwischen Zahlen steht der Strich meistens in der Bedeutung ®bis¯,
manchmal auch zur Trennung der Zahlen. Vor und hinter dem Strich
bleibt kein Feld frei. Die Zahl nach dem Strich muss wieder mit
dem Zahlzeichen versehen werden, da der Strich als Leerfeld ver-
standen wird, z.B.: {#AJ-#AB}.
2.5.2 Schr„gstrich
In verbindender und gegenberstellender Funktion wird der Schr„g-
strich durch das Zeichen {!,} (Punkte 52) wiedergegeben und wie
der Bindestrich behandelt, z.B.: {JULI!,AUGUST, IMPORT!,EXPORT}.
Wenn die Vorlage es verlangt, kann er auch zwischen Leerfeldern
stehen, z.B. bei Verszeilen, bibliografischen Angaben usw.
Zwischen Zahlen oder physikalischen Maáeinheiten kann der Schr„g-
strich ebenso verwendet werden, z.B: {#ACJ'KM!,'H}, {AUSGABE
#G!,#H #AIIG}. Allerdings hat er hier h„ufig die Bedeutung eines
Bruchstriches (wie gelegentlich auch zwischen W”rtern). In diesem
Fall sollte das entsprechende mathematische Zeichen gesetzt werden
(vgl. 2.10 "Mathematische Zeichen und Einschbe"), wie z.B.:
{#ACJ'KM"8'H}, {DER PREIS BETRUG FR.#BCD.-- "8 PERSON "8 WOCHE}.
2.5.3 Senkrechter Strich
Der senkrechte Strich zur Abgrenzung oder Gegenberstellung von
Begriffen wird durch {_L} (Punkte 4ù5ù61ù2ù3) wiedergegeben. Er
steht immer zwischen benachbarten Leerfeldern.
2 Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 19
2.6 Groá- und Kleinschreibung
In der deutschen Blindenschrift wird grunds„tzlich auf Groáschrei-
bung verzichtet. Groá- und Kleinschreibung muss jedoch beachtet
werden
im Rechtschreibunterricht,
in W”rterbchern,
bei der eindeutigen Wiedergabe von Abkrzungen,
bei Symbolen fr Maáe, Gewichte und andere physikalische Einhei-
ten,
bei W„hrungseinheiten.
Schlieálich ist es ein sympathischer Brauch, die Groáschreibung
der H”flichkeitsform zu bernehmen.
Es gelten folgende Regeln:
a) Einem Wort mit groáem Anfangsbuchstaben wird das aus den Punk-
ten 4 und 6 bestehende Zeichen {$} vorangestellt, z.B. {$S0} in
Vollschrift. Dies gilt auch fr W”rter, die in Kurzschrift nur
durch ein einzelnes Zeichen gekrzt werden, z.B.: {$I} (Ihr).
b) Einzelne und Folgen von Groábuchstaben kennzeichnet das voran-
gestellte Zeichen {>} (Punkte 4ù5). Es ist das Basis-System zu
verwenden, z.B.: {>AUA} (Austrian Airlines), {>CH} (Schweiz),
{>DM}, {>DRK}, {>MW} (Megawatt), {>WHO} (World Health Organiza-
tion). Dies gilt auch fr alleinstehende Groábuchstaben vor
oder nach Satzzeichen. (Siehe auch 2.7 "Hervorhebungen".)
Bei abgekrzten Namen wird jedoch auf die Ankndigung von Groá-
und Kleinschreibung verzichtet, z.B.: {J.S. BACH}, {W.A.
MOZART}.
Kleinbuchstaben werden einzeln sowie als Gruppe durch den
vorangestellten Punkt 6 {'} kenntlich gemacht. Krzungen drfen
auch hier nicht verwendet werden, z.B.: {'FF}, {'DTV}.
c) Bei gemischten Folgen werden die Gruppen von Buchstaben glei-
cher Art durch die Zeichen {>} und {'} gekennzeichnet und zu-
sammengefasst. Folgen auf einen einzelnen Groábuchstaben Klein-
buchstaben, so erh„lt dieser das Kennzeichen {$} vorangestellt,
und die Kleinbuchstaben schlieáen sich an (wie bei groáge-
schriebenen W”rtern).
Beispiele: {>IC'S}, {>M$HZ}, {$GMB>H}, {$ST>GB}, {$FR},
{$SCH>KG} (Bundesgesetz ber Schuldbetreibung und Konkurs),
{>B$ST>M'D>I} (Bayerisches Staatsministerium des Innern),
{'K>W} (Kilowatt), {'K>VA} (Kilovoltampere), {#AJAC'H$PA} (Hek-
topascal).
Bei auf eine Zahl folgender W„hrungs- oder Maáeinheit soll das
Leerfeld dazwischen entfallen, da das Kennzeichen fr Groá-
bzw. Kleinbuchstaben fr die n”tige Trennung sorgt, z.B.:
{#C'M}, {#D'CM}, {#AF'QKM} (Quadratkilometer), {#J,EB.}), {D.H.}, {U.A.M.},
{A.A.O.}, {M.W.}, {U.E.}, aber auch (wie in der Schwarzschrift)
{UDGL.}, {BZW.}, {GGF.}, {USW.}, {USF.}, {ST. GALLEN}.
2.7 Hervorhebungen
Den vielf„ltigen M”glichkeiten der Schwarzschrift, einzelne W”r-
ter, S„tze oder ganze Passagen augenf„llig aus dem brigen Text
herauszuheben sei es durch Unterstreichen, Sperr-, Fett- oder
Schr„gdruck oder durch Žndern der Drucktype oder -farbe , kann
nur mit bescheidenen Mitteln entsprochen werden: Einem einzelnen
Wort wird zu seiner Hervorhebung das Zeichen {_} (Punkte 4ù5ù6)
vorangestellt. Bei mehr als einem Wort steht vor dem ersten dieses
Zeichen verdoppelt und nach dem letzten das Abkndigungszeichen
{'.} (Punkte 63). Die Anwendung dieser Konstruktion aus Ankndi-
gungs- und Abkndigungszeichen folgt den Regeln fr Klammerstruk-
turen.
Beispiel: {SIE HAT SICH _IMMER BEM8HT, DOCH __GEGEN DUMMHEIT
K@MPFEN SELBST G9TTINNEN VERGEBENS'..}
Soll nur ein Teil eines Wortes hervorgehoben werden, wird dieser
am Wortanfang mit dem Zeichen {_} (Punkte 4ù5ù6), im Wortinnern
mit {'_} (Punkte 64ù5ù6) markiert; die Grenze zum gegebenenfalls
nachfolgenden unbetonten Teil bezeichnen die Punkte 63 bzw. das
Wortende.
Beispiele: {DER BRIEF WAR MIT DER HAND, NICHT
_MASCHINE'.GESCHRIEBEN. ES IST NUR EIN GEDANKEN'_SPIEL.}
Bei mehr als einem Wort in Groábuchstaben tritt vor das erste Wort
die Kombination 4ù54ù5, abgeschlossen wird diese Passage mit den
Punkten 63. Bei solchen Versalien drfen keine Krzungen verwen-
det werden.
2 Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 21
Beispiel: {>>DER FRIEDENSVERTRAG VON VERSAILLES'..}
2.8 Akzentbuchstaben
In verschiedenen Sprachen mit lateinischem Alphabet werden spezi-
fische Laute durch Akzentbuchstaben wiedergegeben, z.B.: franz”-
sisch {^} e mit Grave, {&} c mit Cedille, spanisch {7} n mit
Tilde, schwedisch {1} a mit Kringel (schwed. ®o¯).
Kann die Kenntnis dieser Zeichen nicht als allgemein bekannt
vorausgesetzt werden, wird das Vorhandensein eines Akzents durch
das dem Grundbuchstaben vorangestellte Zeichen {"} (Punkt 4) ge-
kennzeichnet. Zur exakten schriftlichen Wiedergabe k”nnen die
sprachspezifischen Akzentbuchstaben-Zeichen, ebenfalls mit voran-
gestelltem Punkt 4, verwendet werden.
Beispiele: {MOLI"ERE} oder {MOLI"^RE}, {MA"ITRE} oder {MA"3TRE},
{APER"CU} oder {APER"&U}, {ESPA"NA} oder {ESPA"7A}, {"ANGSTR9M}
oder {"1NGSTR9M}.
Es empfiehlt sich, bei solchen W”rtern oder Texten auf Krzungen
zu verzichten und dies gegebenenfalls mit den Punkten 63 {'.}
bzw. 3ù63 {-.} anzukndigen (s. 4.7 "Einschbe in Basis- oder
Vollschrift").
2.9 Fremdsprachliche Einschbe
Einschbe aus fremdsprachlichen Blindenschriftsystemen werden,
unabh„ngig davon, ob sie auf dem lateinischen oder einem anderem
Alphabet basieren, wie folgt angekndigt (das 6-Punkte-Zeichen
steht hier jeweils fr ein Wort):
bei einem Wort {<%}
bei mehreren W”rtern {<<% ... %'.}
Um welches Alphabet es sich im Einzelfall handelt, muss, falls es
aus dem Zusammenhang nicht klar hervorgeht, in einer Anmerkung
mitgeteilt werden.
2.10 Mathematische Zeichen und Einschbe
Die mathematischen Zeichen der folgenden Tabelle werden innerhalb
eines Textes mit Punkt 4 {"} kenntlich gemacht. Die Wirkung des
Ankndigungszeichens gilt bis zum n„chsten Leerfeld. Stehen
mathematische Zeichen zwischen W”rtern, muss ihnen stets ein Leer-
feld vorangehen und folgen; stehen sie vor einer Zahl, entf„llt
jedoch das Leerfeld.
Treten im Zusammenhang mit mathematischen Zeichen vermehrt Groá-
buchstaben oder Buchstaben anderer Alphabete auf, empfiehlt es
22 Das System der deutschen Blindenschrift
sich, die am Ende dieses Kapitels beschriebene Ankndigungstechnik
anzuwenden.
{+} Plus {8} Bruchstrich
{-} Minus {::} proportional
{=} ist gleich {"L} teilt
{*=} ungleich {*"L} teilt nicht
{==} identisch gleich {9.} kleiner als
{?} „quivalent {9=} kleiner oder gleich
{*?} nicht „quivalent {O,} gr”áer als
{??} ungef„hr gleich {O=} gr”áer oder gleich
{:,} Pfeil nach rechts {3} Wurzel aus
{!:} Pfeil nach links {0} Exponent, ®Potenz-
{!:,} Doppelpfeil zeichen¯
{4,} Pfeil nach oben {1} vorderer bzw. hinte-
{4.} Pfeil nach unten rer unterer Index
{(} Mal(-Kreuz) {\} vorderer bzw. hinte-
{*} Mal(-Stern) rer oberer Index
{.} Mal(-Punkt) {2...@} runde Klammern in
{/} geteilt durch Formeln
(Schr„gstrich) {[...]} eckige Klammern in
{:} dividiert durch, Formeln
verh„lt sich zu
(Doppelpunkt)
Anmerkungen:
a) Steht der Malpunkt zwischen Zahlen, entf„llt der Ankndigungs-
punkt 4 {"}. Auf das Leerfeld vor dem Malpunkt kann verzichtet
werden. Allerdings ist vor der auf den Malpunkt folgenden Zahl
in jedem Fall das Zahlzeichen zu setzen, um Verwechslungen mit
gegliederten Zahlen auszuschlieáen, z.B.: {#B .#H "=#AF},
{#F.#B,D'CM "=#AD,D'CM}.
b) Das Exponentenzeichen {0} (Punkte 3ù4ù6) folgt der Basis ohne
Ankndigungspunkt. Positive ganzzahlige Exponenten folgen ihm
unmittelbar ohne Zahlzeichen als gesenkt geschriebene Zahl,
also: {#B0; "=#D}.
Buchstaben, negative Zahlen oder Brche im Exponenten folgen
dem Exponentenzeichen ebenfalls unmittelbar, also: {X0A},
{#B0-#C(}.
c) Nach dem Wurzelzeichen steht das Zahlzeichen vor jeder Zahl,
z.B.: {"3#I "+3#AF "=#G}, {"3-#A "=I}.
d) Hintere Indizes werden wie Exponenten gebildet. Untere Indizes
stehen in der Regel vor oberen. Ein Exponent schlieát sich
unmittelbar an. Leerfelder sind zu vermeiden und ggf. durch
Punkt 4 zu ersetzen.
Kann nicht unterschieden werden, ob es sich um einen oberen
Index oder einen Exponenten handelt, ist das Zeichen fr oberen
Index {\} (Punkte 3ù4) zu setzen, z.B.: {A1I\J0:}
Vordere Indizes werden entsprechend gebildet, z.B.: {"\:#AIIG}
2 Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 23
e) Die Verneinung einer Relation kann, wie in einigen F„llen ange-
fhrt, durch Voransetzen des aus den Punkten 3ù5 {*} gebildeten
Zeichens erfolgen (vgl. einige Zeichen in der obigen Tabelle).
Aus der ®Neufassung und Vervollst„ndigung des Systems der inter-
nationalen Mathematikschrift¯, Marburg 1986/92, k”nnen weitere
mathematische Symbole entnommen werden, die dann ebenfalls mit
Punkt 4 {"} gekennzeichnet werden mssen.
Beispiele:
{ARBEIT "8 ZEIT "? LEISTUNG}
{DIE GLEICHSPANNUNG BETR@GT "+#E VOLT} oder krzer {"+#E>V}
{"2A "+B@0; "=A0; "+#B'AB "+B0;}
Komplexere mathematische Einschbe lassen sich auch durch besonde-
re Ankndigungszeichen gegenber dem Text abgrenzen. In diesem
Fall entf„llt der oben beschriebene Ankndigungspunkt 4 {"} fr
die mathematischen Zeichen. Als Abgrenzungszeichen werden verwen-
det:
šbergang vom Text zur Formel {... !,%} (Punkte 52)
šbergang von der Formel zum Text {%'. ...} (Punkte 63)
Beispiel: {ES GILT !,2A +B@0; =A0; +#B'AB +B0;'..}
2.11 Einschbe in Computer-Braille
Die folgenden drei Zeichen aus der EDV werden in die Voll- und
Kurzschrift bernommen:
{"\} Backslash
{"@} At-Zeichen (Klammeraffe, Affenschwanz)
{"_} Unterstrich
Sie werden mit oder ohne vorangehendes oder nachstehendes Leerfeld
verwendet.
Beispiele:
{#AACFDI.GEB"@COMPUSERVE.COM}
{>C:"\>TEXT"_#A.>DOC}
Enthalten Texte einzelne W”rter oder Zeichenketten mit zus„tzli-
chen Zeichen aus einem EDV-Zeichensatz, so mssten sie eigentlich
in 8-Punkte-Blindenschrift geschrieben werden. Ist dies nicht
m”glich, wird wie folgt verfahren:
Zeichen, die weder den Punkt 7 noch den Punkt 8 enthalten, wer-
den Punkt-„quivalent bernommen,
ein Zeichen, das Punkt 7 enth„lt, wird durch sein 6-Punkt-Žqui-
valent mit vorangestelltem Punkt 4 dargestellt,
ein Zeichen, das Punkt 8 enth„lt, wird durch sein 6-Punkt-Žqui-
valent mit vorangestelltem Punkt 6 dargestellt,
24 Das System der deutschen Blindenschrift
ein Zeichen, das Punkt 7 und 8 enth„lt, wird durch sein 6-Punkt-
Žquivalent mit vorangestellten Punkten 4ù6 dargestellt.
Werden die Zeichen, die aus den Ankndigungspunkten 4, 6 oder 4ù6
bestehen, ben”tigt, mssen diese Zeichen verdoppelt werden.
Die Ankndigung von Computerbraille-Einschben erfolgt durch Punk-
te
64ù6, wenn im Computerbraille-Einschub kein Leerfeld vorkommt,
4ù64ù6, wenn im Computerbraille-Einschub mindestens ein Leer-
feld vorkommt.
(Als Leerfelder in diesem Sinne gelten auch die aus den Punkten 7,
8 oder 7ù8 bestehenden Zeichen, da den Punkten 4, 6 oder 4ù6 in
der 6-Punkt-Darstellung ein Leerfeld folgt.) Die Abkndigung ge-
schieht durch das in 2.7 "Hervorhebungen" beschriebene Abkndi-
gungszeichen (Punkte 63), das unmittelbar auf das letzte Compu-
terbraille-Zeichen folgt ggf. hinter dem als Leerfeld darge-
stellten Zeichen, das nur aus den Punkten 7, 8 oder 7ù8 besteht.
Passt eine Computerbraille-Passage nicht mehr in eine Zeile, so
soll m”glichst an der Stelle eines echten Leerfeldes getrennt
werden. Ist dies nicht oder nur schlecht m”glich, so tritt an die
letzte Stelle der Zeile der Punkt 4. Auf zwei 6-Punkte-Felder
abgebildete Computerbraille-Zeichen drfen nicht getrennt werden.
Beispiele:
{>CTRL"+>C ENTSPRICHT '$$C}
{'$HTTP://WWW.FERNUNI-HAGEN.DE/"}
{"Z"F"E/FS/SEMBRO.HTM}
Es ist darauf hinzuweisen, dass es sich hierbei um eine nicht ganz
eindeutige Abbildung der 256 Zeichen des jeweiligen EDV-Zeichen-
satzes (vgl. DIN 32 982) auf die 64 Zeichen der 6-Punkte-Blinden-
schrift handelt.
25
3 Die Vollschrift
Die Vollschrift bildet die Grundlage der deutschen Blindenschrift.
S„mtliche Zeichen und Regeln des Basis-Systems kommen zur Anwen-
dung.
Folgende Zeichen kommen als Lautgruppenkrzungen hinzu:
{1} AU {5} SCH
{2} EU {]} ST
{3} EI {\} ŽU
{4} CH {0} IE
Diese Krzungen drfen nur als Doppellaute, jedoch weder ber
Wort- noch Sprechsilbenfugen hinweg verwendet werden.
Beispiele: {B1M}, {H2TE}, {3SEN}, {DA4}, {A5E}, {]ATI]IK}, {B\ME},
{L0BE}; nicht aber bei: {KAPERNAUM}, {MUSEUM}, {KOFFEIN},
{ES4ATOLOG0}, {@STHET}, {ASTHMA}, {ESTHER}, {IHR WISST},
{D0NSTAG}, {BUNDESTAG}, {ST. P1LI}, {MATTH@US}, {LILIE} usw.
26 Das System der deutschen Blindenschrift
4 Die Kurzschrift
Zweck der Kurzschrift ist es, die Schreib- und Lesegeschwindigkeit
zu erh”hen. Gleichzeitig wird das Volumen von Blindenschrift-
Erzeugnissen um etwa ein Drittel verringert.
4.1 Lautgruppenkrzungen
Der bereits in der Vollschrift angewandte Bestand an Lautgruppen-
krzungen wird bernommen und deutlich erweitert.
4.1.1 Liste der Lautgruppenkrzungen
Die in der Liste der Krzungen angegebenen Beispiele zeigen auf,
wie die einzelnen Krzungen angewendet werden und welchen Ein-
schr„nkungen sie unterliegen. Das Zeichen ®¯ bedeutet, dass die
betreffende Krzung an dieser Stelle im Wort nicht verwendet wer-
den darf.
Zeichen Lautgruppe Anlaut Inlaut Auslaut
{<} ACH {R} IG {T>RIS} {K@F>}
{*} IN {*DUS} {D*G} {KAM*}
{_} LICH {PF_T} {9RT_}
{Q} LL {DOQAR} {ATOQ}
{X} MM {FLAXE} {KAX}
{?} OR {?KAN} {B?D}
{5} SCH {5IRM} {TA5E} {FI5}
{^} SS {ME^E} {FA^}
{]} ST {]URZ} {PA]E} {WUR]}
4 Die Kurzschrift 27
{(} TE {AZ(KE} {K@L(}
{/} UN {/IKUM} {T/DRA} {MONS/}
4.1.2 Wahl der Krzungen
a) Von den Buchstaben des Alphabets sind die im Deutschen seltenen
c (wenn sein Vorkommen in ch, ck, sch nicht gez„hlt wird), q,
x, y, á mit Lautgruppen belegt. Daraus ergibt sich, dass sie
bei Auftreten in ihrer eigentlichen Bedeutung mit dem vorange-
stellten Aufhebungspunkt 6 {'} versehen werden mssen.
Beispiele: {'CEQO}, {'QUEQE}, {'X'YLOPHON}, {MA'^]AB}.
Siehe auch 4.6 "Der Aufhebungspunkt".
b) Die Zeichen fr die Lautgruppen ®al¯, ®an¯, ®ar¯, ®be¯, ®eh¯,
®or¯, ®te¯ sind zugleich Interpunktionszeichen. Die Krzungen
werden daher nicht angewendet, wenn Verwechslung mit einem
jener Zeichen m”glich ist. ®Te¯ wird also am Wortanfang, ®al¯,
®an¯, ®ar¯, ®be¯, ®or¯ am Wortende und ®eh¯ am Wortanfang und
-ende ausgeschrieben.
Beispiele: {TAL}, {KRAN}, {BAR}, {REBE}, {EHE}, {REH}, {TOR},
{TEPP#}.
c) Die Lautgruppen ®ach¯, ®ck¯, ®eh¯, ®ich¯, ®ie¯, ®ig¯, ®lich¯,
®mm¯, ®ll¯, ®te¯ werden am Wortanfang nicht gekrzt, da die
betreffenden Zeichen in dieser Stellung anderes bedeuten (s.
2.2 "Interpunktions- und Sonderzeichen", 2.3 "Zahlen", 2.6
"Groá- und Kleinschreibung", 2.7 "Hervorhebungen", 2.9 "Fremd-
sprachliche Einschbe", 4.2.1 "Vorsilbenkrzungen").
d) Falls man innerhalb eines Wortes die Wahl zwischen mehreren
Krzungsm”glichkeiten hat, so krzt man nach nachstehender
Rangfolge:
In ®sst¯ das Doppel-s, z.B.: {FA^T}, {&K8^T}.
In ®all¯, ®ell¯, ®emm¯, ®esch¯, ®ess¯, ®est¯ die Konsonanten-
gruppe, z.B.: {ME^7} (nicht {M%S7}), {HAQE} (nicht {H:LE}),
{KLEXE} (nicht {KL[ME}), {FE]} (nicht {F%T}).
In ®beh¯, ®bel¯, ®bem¯, ®ben¯, ®ber¯, ®bes¯ bzw. ®geh¯,
®gel¯, ®gem¯, ®gen¯, ®ger¯, ®ges¯ die Lautgruppen ®be¯ bzw.
®ge¯, falls sie Vorsilbencharakter haben, z.B: {;RATC},
{;SU4}, {&L0BT}, auch in {;R3T}, {&H3M}, {&N1}.
Die mit einem Vokal anlautenden Lautgruppen ®eh¯, ®el¯, ®em¯,
®en¯, ®er¯, ®es¯, ®ig¯, z.B.: {B%C}, {6>E}, {G=C},
{H1STYEFON}.
Die verbleibenden Lautgruppen.
e) In F„llen, in denen dies die einzige Krzungsm”glichkeit ist,
drfen die Buchstaben einer gekrzten Lautgruppe auch benach-
barten Silben angeh”ren, z.B.: {D[ON]R0RC}, {D%>N}, {DYEG0RT7},
{DC/ZI+T}, {EP>RAX}, {+OM:0}, {+:'YSE}, {DI:EKT}. Dies darf
auch dort geschehen, wo die beiden Silben ursprnglich eigen-
st„ndigen W”rtern angeh”rten, die Wortzusammensetzung aber
nicht mehr als solche empfunden oder erkannt wird wie in {J=7},
28 Das System der deutschen Blindenschrift
{J[+D} und {D+<}. Unzul„ssig sind Lautgruppenkrzungen ber die
Wortfuge einer echten Wortzusammensetzung hinweg, so dass man
schreibt: {SP3SESAAL} (nicht {SP3S%AAL}), {R3SEL3T7}, {R6EM}, {6]MS}, {6M6S}, {DCKMPFLE&}; aber:
{DEZIM:KOXA}.
b) {'-!N} -ATION {'-!I} -ISMUS
{'-!V} -ATIV {'-!5} -ISTISCH
{'-J} -ION {'-!@} -ITŽT
(Der Strich steht fr das vorausgehende Wort.)
Diese Krzungen betreffen Endungen von Fremdw”rtern. Sie drfen
auch aufeinander folgen ({KONS7V!V!I}, {AKTJ!5}) oder als Wort-
bestandteile verwendet werden ({N!N}, {]!V}, {]!N}).
Die Nachsilbe ®ion¯ wird nur nach s und t verwendet: {V7SJ},
{PA^J}, {BA]J}, {F/KTJ}.
4.3 Einformige Wort- und Wortstammkrzungen
Von den Braille-Zeichen sind 53 ®alleinstehend¯ je mit der Bedeu-
tung eines Wortes belegt. Bei den restlichen zehn
{, ; : " ! > $ _ < '}
hat man darauf verzichtet, da zwischen zwei leeren Feldern ihre
Position in der Braille-Zelle nicht sicher genug erkennbar ist.
Die durch ein einzelnes Zeichen gekrzten W”rter stimmen ann„hernd
mit den in der deutschen Sprache am h„ufigsten vorkommenden ber-
ein.
Jene gekrzten Lautgruppen, die auch als eigenst„ndige W”rter
existieren, werden als solche durch dieselben Zeichen wiedergege-
ben. Es handelt sich um:
{+ 6 7 % # *}
30 Das System der deutschen Blindenschrift
Von ihnen unterliegt nur die Wortkrzung {#} einer Einschr„nkung:
Sie muss als Wort ausgeschrieben werden, wenn ein Interpunktions-
zeichen folgt, das als Ordnungszahl gelesen werden kann, z.B.:
{PL3( B* I4+}
Bei einigen der Krzungen dieses Abschnitts kann der Vokal umge-
lautet werden. Dies wird durch einen vorangestellten Punkt 5
kenntlich gemacht, der gegebenenfalls einen vorangesetzten Punkt 2
ersetzt (s. 4.5 "Der Umlautungspunkt").
4.3.1 Einformige Krzungen, nur alleinstehend
{3} ALS {]} IST
{\} AUCH {K} KANN
{D} DAS {L} LŽSST
{^} DASS {M} MAN
{E} DEN {O} ODER
{R} DER {5} SCHON
{.} DES {C} SICH
{0} DIE {S} SIE
{(} IHM {W} WAS
{-} IM
Diese Krzungen werden nur alleinstehend, also nicht mit Endungen,
Vor- oder Nachsilben oder in Wortverbindungen benutzt. Treten sie
in solchen Formen auf, werden sie wie in {OB5ON} oder {S0ZC} aus-
geschrieben oder anders gekrzt, wie ®l„sst¯ in seinen Zusammen-
setzungen (s. 4.3.6 "Komma-Krzungen" und 4.5 "Der Umlautungs-
punkt").
®Im¯ wird beim Zusammentreffen mit einem Bindestrich der Eindeu-
tigkeit halber ausgeschrieben, z.B.: {D \-IM-V7B?GCC-BL8HC}.
Bei Verbindung mit apostrophierten W”rtern werden diese Krzungen
angewendet, z.B.: {]'S}, {1'S}, {W'N SPA'^}.
4.3.2 Einformige Krzungen, alleinstehend oder in Wortverbindungen
Die folgenden Krzungen sind als eigenst„ndige W”rter verwendbar.
Werden sie erweitert oder stehen sie in Wortverbindungen, sind sie
durch Voransetzen des Punktes 2 {,} als einformige Wortkrzungen
kenntlich zu machen.
Zeichen Bedeutung Beispiel
{A} ABER {,AWITZ}
{1} AUF {H*,1}
{B} BEI {H7,B}
{[} DEM {,[N<}
{4} DURCH {H*,4}
{F} FšR {,FS?&}
{G} GEGEN {,GT3L}
{&} GEWESEN {DA,&7}
{X} IMMER {,XGR8N}
4 Die Kurzschrift 31
{J} JETZT {,JMC5}
{=} MEHR {N/,=}
{T} MIT {,TGIFT}
{N} NICHT {TU,NGUT}
{P} SO {,PGAR}
{8} šBER {H*,8}
{U} UND {6,U}
{/} UNTER {,T,/}
{Q} VOLL {,QE}, {/,QCDET}
{V} VON {WO,V}
{?} VOR {,?,B51C}
{2} WIE {*,2F7N}
{Z} ZU {,X,Z}
Stehen Pr„positionen aus dieser Gruppe im Verband mit verkrzten
W”rtern, werden sie ebenfalls mit Punkt 2 angekndigt, z.B.: {,?M
H1S}, {,?N}, {,8S WA^7}, {,/S ;TT}, {N,1}, {DR,1}, {DR,/ U DR,8}.
(Bezglich ®beim¯, ®nichts¯, ®vom¯, ®zum¯, ®zur¯ s. 4.4 "Zwei-
formige Krzungen".)
Bei Verbindung mit apostrophierten W”rtern werden diese Krzungen
nicht mit Punkt 2 angekndigt, z.B.: {1'S}, {4'S}, {P'N L@RM}.
4.3.3 Einformige Krzungen, alleinstehend oder am Wortanfang
Folgende drei Krzungen werden nur alleinstehend oder am Wort-
anfang benutzt. Dabei bedrfen sie keiner Ankndigung durch Punkt
2.
{I} IHR
{9} SEIN
{)} WAR
Beispiele:
{IE}, {IC}, {IETH:BC};
{9E}, {9%}, {97S3TS}, aber: {DAS6};
{DU )]}, {S )C}.
4.3.4 Einformige Krzungen, alleinstehend, mit Endungen oder in
Wortverbindungen
Diese Krzungen werden sowohl alleinstehend als auch in Wortver-
bindungen oder mit Endungen ohne Ankndigung verwendet.
{H} HATT
{@} HŽTT
{Y} WELCH
Beispiele:
{H}, {HE}, {HE]}, {+HE}, {# H' 6C KAM7ADC};
{@}, {@E}, {@E]}, {,1@E};
{Y}, {YE}, {YC}, {Y%}, {Y7L3}, {ETYE}.
32 Das System der deutschen Blindenschrift
4.3.5 Einformige Krzungen, nur mit Erweiterung
Folgende einformige ®Wortst„mme¯ werden nur in Verbindung mit
einer Erweiterung gekrzt. Als eigenst„ndiges Wort ohne Endung
oder mit Apostroph sind sie stets auszuschreiben. In gekrzter
Form k”nnen sie Vorsilben annehmen und auf andere Wortpartikel
folgen.
{A-} ALL- {4-} M™CHT-
{;-} BESONDER- {U-} WURD-
{0-} DIES- {8-} WšRD-
(Der Strich steht fr die jeweils erforderliche Endung.)
Beispiele:
{AE}, {A%}, {ACTH:BC}, {A7D*GS}, aber: {D AQ}, {D WYTAQ};
{;E}, {;7}, {*S;E}, {;S};
{0E}, {0C}, {07H:B}, {0M}, aber: {D0SS3TS}, {D0S;Z8G_};
{4E}, {4ET}, {-4E};
{UE}, {UE]};
{8E}, {8ET}, {0 8E}, aber: {W8RD>}, {/W8RD>} (wegen {8>}
®brig¯, s. 4.4 "Zweiformige Krzungen").
4.3.6 Komma-Krzungen (Krzungen mit vorangestelltem Punkt 2)
Nachstehende Zeichen erhalten zusammen mit dem vorangestellten
Punkt 2 (Komma) eine neue Bedeutung. Der Punkt 2 ist hier Bestand-
teil der uneingeschr„nkt verwendbaren Krzung (siehe aber 4.8
"Beschr„nkungen bei der Anwendung der Krzungen").
{,7} ANDER {,5} SCHRIEB
{,\} BRAUCH {,E} SETZ
{,D} DšRF {,I} SITZ
{,6} EINANDER {,S} SOLL
{,R} FAHR {,0} SPIEL
{,H} HAB {,^} SPRECH
{,*} INTERESS {,]} STAND
{,K} K™NN {,Y} STELL
{,L} LASS {,3} WEIS
{,9} M™G {,W} WERD
{,M} MšSS {,O} WOLL
{,#} RICHT
4.4 Zweiformige Krzungen
Die nachstehend aufgefhrten Krzungen k”nnen allein stehen, durch
Wortpartikel erg„nzt und mit anderen W”rtern zusammengesetzt wer-
den. Fr den sinngem„áen Gebrauch siehe 4.8 "Beschr„nkungen bei
der Anwendung der Krzungen".
{@_} ŽHNLICH {)B} ARBEIT
{AO} ALSO {BD} BEID
4 Die Kurzschrift 33
{BM} BEIM {FF} HOFF
{SS} BESSER {IH} IHN
{BS} BIS {IG} IRGEND
{B]} BIST {JR} JAHR
{BB} BLEIB {JH} JAHRHUNDERT
{BL} BLIND {JT} JAHRTAUSEND
{BF} BRIEF {JZ} JAHRZEHNT
{BG} BRING {JD} JED
{4K} CHARAKTER {J4} JEDOCH
{DB} DABEI {J>} JETZIG
{DD} DADURCH {K]} KANNST
{DF} DAFšR {KP} KAPITAL
{DG} DAGEGEN {KX} KOMM
{DH} DAHER {KT} KONNT
{DM} DAMIT {KF} KRAFT
{DK} DANK {KZ} KURZ
{D1} DARAUF {LG} LANG
{D8} DARšBER {LB} LEB
{DV} DAVON {L4} LEICHT
{DZ} DAZU {LT} LETZT
{DT} DEMOKRAT {MN} MANN
{EC} DENEN {M5} MASCHIN
{DN} DENN {ML} MATERIAL
{D^} DESSEN {MQ} MATERIELL
{D5} DEUTSCH {MR} MIR
{DR} DIR {MT} MITTEL
{D4} DOCH {M_} M™GLICH
{D$} DRUCK {MK} MUSIK
{EO} EBENSO {M^} MUSS
{EA} ETWA {ND} NACHDEM
{TW} ETWAS {N]} NŽCHST
{FQ} FALL {NM} NAHM
{F>} FERTIG {NT} NATUR
{FG} FOLG {N_} NATšRLICH
{FR} FRAG {NB} NEBEN
{FD} FREUND {NH} NEHM
{FH} FšHR {N>} NICHTIG
{GZ} GANZ {NS} NICHTS
{G8} GEGENšBER {N4} NOCH
{GW} GEGENWART {NX} NOMMEN
{GG} GELEGEN {NW} NOTWENDIG
{GF} GESCHŽFT {NR} NUR
{G5} GESELLSCHAFT {NZ} NUTZ
{&W} GEWORDEN {9_} ™FFENTLICH
{GB} GIBT {OE} OHNE
{G4} GLEICH {PG} PARAGRAPH
{G$} GLšCK {PN} PERSON
{G^} GROá {PH} PHILOSOPH
{GD} GRUND {PZ} PLATZ
{HF} HAFT {P_} PL™TZLICH
{HD} HAND {PK} POLITIK
{H]} HAST {P5} POLITISCH
{HT} HAT {PT} PUNKT
{HP} HAUPT {RT} RECHT
{RR} HERR {RG} REGIER
{HR} HIER {RB} REHABILIT
34 Das System der deutschen Blindenschrift
{RK} REPUBLIK {VK} VOLK
{R$} RšCK {VM} VOM
{SG} SAG {WH} WAHR
{SZ} SATZ {@D} WŽHREND
{5G} SCHLAG {WG} WEG
{5^} SCHLIEá {WT} WEIT
{5B} SCHREIB {W>} WENIG
{5T} SCHRIFT {WN} WENN
{5>} SCHWIERIG {W_} WESENTLICH
{SR} SEHR {0D} WIEDER
{S]} SELBST {WQ} WILL
{SD} SIND {WR} WIR
{S4} SOLCH {WD} WIRD
{SN} SONDERN {WK} WIRK
{SL} SOZIAL {W]} WIRST
{SP} SPRACH {W5} WIRTSCHAFT
{]T} STAAT {W^} WISS
{]S} STETS {WL} WOHL
{TK} TECHNIK {OC} WORDEN
{T5} TECHNISCH {ZL} ZAHL
{TG} TRAG {ZT} ZEIT
{TF} TREFF {ZM} ZUM
{TZ} TROTZ {ZN} ZUNŽCHST
{8H} šBERHAUPT {ZR} ZUR
{8>} šBRIG {Z$} ZURšCK
{VH} VERHŽLTNIS {ZS} ZUSAMMEN
{VL} VIEL {ZW} ZWISCHEN
{VT} VIELLEICHT
Blindenschrift-Verlage verwenden in Sach- und Fachliteratur hin
und wieder weitere zweiformige Wortkrzungen. Sie sind jeweils zu
Beginn des Buches aufzulisten und zu erl„utern.
4.5 Der Umlautungspunkt
Bei zahlreichen W”rtern der vorstehenden Tabellen lautet bei Mehr-
zahlbildung, Steigerung etc. der Hauptvokal um. Der so ver„nderte
Wortstamm wird mit derselben Krzung erfasst, indem man dieser den
Punkt 5 {!} als sog. ®Umlautungspunkt¯ voransetzt, z.B.: {!Q>}, {#
!)E}, {7!TG_}, {!GD_}, {7!GZC}, {,1!FQ>}, {!G^7}, {&!SP}.
Beim Umlauten des Hauptvokals in St„mmen aus 4.3 "Einformige Wort-
und Wortstammkrzungen" wird der Punkt 2 durch den Punkt 5 er-
setzt. So werden Bildungen m”glich wie: {!]>}, {-!]_}, {/,Z!]>},
{!RE}, {&!R(}, {DU !R]}, {!L>}, {-!L_}, {7 ^!LT IH} usw. Eine
vollst„ndige Liste findet sich in Anhang B.
Diese Funktion des Punktes 5 ist klar zu unterscheiden von der-
jenigen in 4.2.2 "Nachsilbenkrzungen" b), wo der Punkt 5 fester
Bestandteil der jeweiligen Krzung ist.
4 Die Kurzschrift 35
4.6 Der Aufhebungspunkt
Die geringe Anzahl der Braille-Zeichen macht es n”tig, etliche
Zeichen in mehreren Bedeutungen zu verwenden. Soll ein Zeichen
seine ursprngliche Bedeutung behalten (2.1 "Das Alphabet", 2.2
"Interpunktions- und Sonderzeichen" und 3 "Die Vollschrift"), wird
ihm der Aufhebungspunkt 6 {'} vorangestellt. Er hebt die zus„tz-
liche Bedeutung auf und gibt dem Zeichen seine ursprngliche Be-
deutung zurck, z.B.: {'X7'X%}, {MO'C'CA}, {D '3 . KOLUMBUS},
{=FLUG'=R3SE}, {(#HVA)- =O (#H'BA-')'=,YE}.
Siehe auch 2.3.1.8 "Satzzeichen nach Zahlen" und 4.1 "Lautgruppen-
krzungen".
4.7 Einschbe in Basis- oder Vollschrift
Gelegentlich besteht die Notwendigkeit, innerhalb eines Kurz-
schrifttextes einzelne W”rter oder ganze Passagen in Basis- oder
Vollschrift wiederzugeben. Dabei gilt formal die Regelung aus 2.7
"Hervorhebungen":
Einschub eines Wortes {'.%}
Einschub mehrerer W”rter {-.% ... %'.}
(Das 6-Punkte-Zeichen steht hier jeweils fr ein Wort.)
Sind Verwechslungen ausgeschlossen, kann auf die Ankndigung ver-
zichtet werden.
4.8 Beschr„nkungen bei der Anwendung der Krzungen
a) Krzungen ber Wortfugen hinweg sind nicht zul„ssig.
b) Bei der Wiedergabe von Eigennamen und bei Bezeichnungen aus
Geografie, Biologie usw. drfen Lautgruppenkrzungen sowie mit
Punkt 2 oder Punkt 5 angekndigte einformige Wortkrzungen wie
in normalen Texten verwendet werden. Vor- und Nachsilben sowie
zweiformige Wortkrzungen aus 4.4 "Zweiformige Krzungen" sind
jedoch nicht erlaubt, z.B.: {N?WEGC}, {:EM+NC}, {:E'X+D7},
{HOHOFF}, {SPITZWEG7#}, {,8L*GC}, {!]EH1S]RA'^E}.
Auf alle F„lle drfen keine Unklarheiten entstehen.
c) Die Wortkrzungen werden in ihrer eigentlichen ®sinngebundenen¯
Bedeutung angewandt, was insbesondere ihre Verwendung als Laut-
gruppenkrzungen ausschlieát. In Zweifelsf„llen gelten fr die
Verwendung zwei Zeichen umfassender Krzungen und deren umge-
lauteter Form folgende Regeln:
Die zu krzende Buchstabenfolge muss (ohne Bercksichtigung
von Vorsilben und Wortzusammensetzungen) am Wortanfang stehen
(®stand¯ in ®Standarte¯, nicht aber ®l„ng¯ in ®Kl„nge¯).
36 Das System der deutschen Blindenschrift
Die W”rter haben dieselbe Betonung und eine Sprechsilbenfuge
(Sprechpause) an derselben Stelle wie jene W”rter, fr welche
die Krzung ursprnglich bestimmt war (®aber¯ in ®Aberwitz¯,
jedoch nicht in ®aberkennen¯).
Diese Regeln werden auf alle W”rter angewendet, die im Duden
(Band 1: Die deutsche Rechtschreibung) stehen. Beispiele finden
sich im Anhang A.
37
5 Historische und geografische Erg„nzungen
Nachdem sich das Braille'sche System in den europ„ischen L„ndern
als Blindenschrift durchgesetzt hatte, entwickelte man schon sehr
bald (in den 70er- und 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts) in Eng-
land und Deutschland Kurzschriftsysteme. Die verbesserte, 1904 in
Deutschland eingefhrte Version blieb praktisch unver„ndert fast
70 Jahre gltig.
Die technischen Neuerungen in automatischer Textbertragung und
Druck machten schlieálich eine grndliche Reform der Kurzschrift
erforderlich. Sie musste allerdings unter der Vorgabe erarbeitet
werden, dass das bereits bertragene Schriftgut lesbar blieb. Es
gelang, durch neue Prinzipien und Einfhrung einer Reihe von wei-
teren Krzungen die Effizienz der Kurzschrift zu steigern. 1971
wurde diese neue Version der Kurzschrift im ganzen deutschen
Sprachgebiet eingefhrt und nach einer Erprobungszeit 1984 gering-
fgig modifiziert.
5.1 Die Kurzschrift vor der Reform von 1971
Nachstehend sind die fr das Leseverst„ndnis notwendigen wich-
tigsten Abweichungen zusammengestellt:
5.1.1 Satz- und Hilfszeichen
Der Satzpunkt wurde durch {/} (Punkte 2ù5ù6) wiedergegeben, Abkr-
zungs-, Dezimal-, Multiplikations-, Fortfhrungs- und Einteilungs-
punkt wie heute durch Punkt 3.
Punkt 3 stand auch fr den Apostroph.
Das Zeichen {$} (Punkte 4ù6) markierte sowohl die Groáschreibung
einzelner Buchstaben als auch ganzer W”rter.
Fr den Schr„gstrich wurde {\} (Punkte 3ù4) verwendet.
Der Aufhebungspunkt, Punkt 6, wurde nur vor c, q, x und y gesetzt,
entfiel aber vor den Buchstaben q und x am Wortanfang bzw. nach
der Silbentrennung am Beginn der neuen Zeile.
Den Umlautungspunkt gab es in der Kurzschrift von 1904 nicht.
38 Das System der deutschen Blindenschrift
5.1.2 Wortkrzungen, Nachsilben und Doppel-s-Zeichen
Auáer dem ®Wortpunkt¯ (Punkt 2) vor einformigen Wortkrzungen
(4.3.2 "Einformige Krzungen, alleinstehend und in Wortverbindun-
gen") wurde im Wortinneren der ®Abtrennstrich¯ (Punkte 3ù6) als
Indikator fr Krzungen verwendet. Er trennte Krzungen voneinan-
der und von Wortteilen, die allenfalls Lautgruppenkrzungen ent-
hielten. So schrieb man: {?-5T}, {Z-]+D}, {AB-GD}, {T-BG-SY},
{D)-1}, {H7-/}, {P-T}.
Die Krzungen durften auch Vorsilben, Endungen oder Nachsilben
annehmen: {-L}, {;L}, {-NC}, {-Q-]@ND>C}.
Alleinstehend und am Wortende bedeuteten Krzungen wie {,K}, {,W},
{BB}, {FR} den Infinitiv ®k”nnen¯, ®werden¯, ®bleiben¯, ®fragen¯.
Durch das Anfgen von Endungen reduzierte sich ihre Bedeutung aber
auf den Verbstamm: {# BBE}, {WR ,KTC}, {DU FR]}. Entsprechend
standen {H}, {@}, {Y}, {BD}, {JD}, {KT}, {S4} allein bzw. am Wort-
ende fr ®hatte¯, ®h„tte¯, ®welche¯, ®beide¯, ®jede¯, ®konnte¯,
®solche¯, mit Endung nur fr den jeweiligen Wortstamm: {# H}, {DU
@E]}, {7 @}, {Y7L3}, {BD K*D7}, {BD-S3T>}, {JD KATZE}. Traten die
St„mme allein oder am Wortende auf, mussten sie ausgeschrieben
werden: {/&KONNT}, {7FOLG}.
Der Plural der Nachsilben {-H}, {-K}, {-5}, {-U} ergab sich durch
Anfgen eines ®n¯; {-M} durfte {-IG} oder {-S} annehmen: {6HN},
{ZTUN}, {6M>}, {FD5N}, {N4MS}.
Folgende Wortkrzungen gelten seit der Reform von 1971 nicht mehr:
{D^} DESSEN
{NN} NUN
{SQ} SOLL
{TN} TUN
Allerdings wird die Krzung {D^} in Texten in reformierter Recht-
schreibung ab 1998 wieder verwendet.
Eszett und Doppel-s-Zeichen waren gleich (Punkte 2ù3ù4ù6). Das
Doppel-s-Zeichen wurde als Lautgruppenkrzung wie ll, mm und st
behandelt.
5.2 Abweichungen 1984 gegenber 1971
Die reformierte Kurzschrift wurde durch die Wiener Beschlsse vom
27. Oktober 1984 leicht ver„ndert. Die meisten dieser Beschlsse
hatten auf die Lesbarkeit der Bcher keinerlei Einfluss.
Die einformige Wortkrzung {:} (Punkte 2ù5) fr ®um¯ wurde wegen
ihrer schlechten Lesbarkeit abgeschafft. Zu Unsicherheiten fhrte
auch die Nachsilbe ®ion¯, z.B.: {M)JET(}, {SPJ}. Sie darf seit
1984 nur noch nach ®s¯ und ®t¯ angewandt werden.
5 Historische und geografische Erg„nzungen 39
5.3 Žnderungen 1998
Im Zuge der 1995 beschlossenen Rechtschreibreform kommt das Eszett
in der deutschen Schriftsprache erheblich weniger oft vor. Deshalb
wurde das bis 1971 in der Schweiz immer verwendete Doppel-s-
Zeichen {^} (Punkte 2ù3ù4ù6) wieder eingefhrt (s. 4.1 "Lautgrup-
penkrzungen"). In den F„llen, in denen noch ein Eszett verwendet
wird, ist seine Bedeutung durch den vorangestellten Punkt 6 aufzu-
heben (s. 4.1 "Lautgruppenkrzungen"). Durch diese Regelung konnte
auch die Krzung fr ®dessen¯ {D^} wieder aufgenommen werden (s.
4.4 "Zweiformige Krzungen").
Bei Texten in reformierter Rechtschreibung stehen die Krzungen
{,L} und {,M} nur noch fr ®lass¯ und ®mss¯; {W^} bedeutet jetzt
nur noch ®wiss¯; die Krzung {WS} entf„llt.
Die Krzungen fr ®-jenig¯ und ®-selb¯ (der Strich steht fr den
Artikel) wurden ersatzlos gestrichen.
Das alleinstehende {^} bedeutet bei Texten in reformierter Recht-
schreibung ®dass¯.
Die Nachsilben ®mal¯ und ®w„rts¯ drfen bei Substantiven, auch in
Zusammensetzungen, verwendet werden (s. 4.2.2 "Nachsilbenkrzun-
gen", a).
Einformige Wortkrzungen, denen Punkt 2 oder 5 folgt, sind auch am
Wortanfang anzukndigen.
Einschbe und Hervorhebungen (s. 2.6 "Groá- und Kleinschreibung",
2.7 "Hervorhebungen", 2.9 "Fremdsprachliche Einschbe", 2.10 "Ma-
thematische Zeichen und Einschbe", 2.11 "Einschbe in Computer-
Braille", 4.7 "Einschbe in Basis- oder Vollschrift") wurden neu
geregelt. Sie werden einheitlich mit {'.} (Punkte 63) abgeschlos-
sen.
Die Behandlung der verschiedenen Striche ist im Kapitel 2.5 neu
geregelt und erg„nzt.
Neu aufgenommen wurden
drei neue Zeichen aus der EDV und die M”glichkeit einer 6-Punkt-
Darstellung der 8-Punkte-Blindenschrift (s. 2.11 "Computer-
Braille"),
die Krzungen fr ®Jahrtausend¯ und ®Jahrzehnt¯,
die einheitliche Ankndigung aller Akzentbuchstaben mit Punkt 4.
40 Das System der deutschen Blindenschrift
5.4 Abweichungen in der Schweiz
In der Schweiz entf„llt in der Vollschrift das bisher verwendete
Doppel-s-Zeichen. Das deutsche ®á¯ wird in Kurzschrift nicht mit
dem Aufhebungspunkt 6 angekndigt.
41
6 Gltigkeit der Systematik
Die Regelungen dieser Systematik treten mit sofortiger Wirkung fr
Texte in reformierter Rechtschreibung in Kraft.
Fr Texte in bisheriger Rechtschreibung gelten in der Kurzschrift
folgende Abweichungen:
Das Doppel-s-Zeichen ist in Deutschland und ™sterreich nicht zu
verwenden.
Eszett ist nicht mit dem Aufhebungspunkt (Punkt 6) anzukndigen.
Die Wortkrzung {D^} fr ®dessen¯ gilt in Deutschland und ™ster-
reich nicht.
Das alleinstehende ®daᯠwird durch die Wortkrzung {^} wieder-
gegeben.
Die nachstehenden Krzungen bedeuten:
{,L} LAá UND LASS
{L} LŽáT
{,M} Mšá UND MšSS
{M^} MUá
{W^} WIá
{WS} WISS
42 Das System der deutschen Blindenschrift
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen
Bei der Entscheidung fr oder gegen die Anwendung einer Krzung
hat in jedem Fall die eindeutige Lesbarkeit Vorrang (s. 4.8 "Be-
schr„nkungen bei der Anwendung der Krzungen"). Die mit einem
Pfeil > versehenen W”rter sind dem Beispiel bergeordnete eigen-
st„ndige Krzungen.
ABER {A} ALS {3}
Aberglaube {,AGL1BE} aber:
abermalig {,AM>} alsbald {:SB:D}
abermals {,AMS} Hals {H:S}
aber:
aberkennen {AB7KCNC} ALSO {AO}
Araber {)AB7}
AN {+}
ACH {<} an {+}
Flachdach {FL}
aber: Anfang {+F+G}
Achtung {A4TU} Ansprache {+SPE}
Anachronismus {+A4RON!I} Banane {B++E}
> NACHDEM, SPRACH danach {D+<}
aber:
ŽHNLICH {@_} woran {W?AN}
„hnliches {@_%} > ANDER, DANK, EINANDER,
Žhnlichkeit {@_K} GANZ, HAND, KANN, KANNST,
un„hnlich {/@_} LANG, MAN, MANN, STAND
AL {:} ANDER {,7}
Alpen {:PC} andere {,7E}
Analyse {+:'YSE} anders {,7S}
aber: anderthalb {,7TH:B}
Kanal {K+AL} anderweitig {,7WT>}
> ALS, ALSO „ndern {!7N}
Žnderung {!7U}
ALL {A-} ver„ndern {-!7N}
alle {AE} aber:
allein {A6} L„nder {L@ND7}
allemal {AEM} Salamander {S:AM+D7}
allenfalls {ACF} > EINANDER
allerhand {A7HD}
allerlei {A7L3} AR {)}
alles {A%} Art {)T}
allesamt {AESAMT} Barbara {B)B)A}
aber: Warmstart {W)M])T}
All {AQ} aber:
Allegorie {AQEG?0} Radar {RADAR}
Allegro {AQEGRO} > ARBEIT, CHARAKTER, DARAUF,
Allergiker {AQ7GIK7} DARšBER, GEGENWART,
Galle {GAQE} PARAGRAPH
berall {,8AQ}
Weltall {WYTAQ}
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 43
ARBEIT {)B} herauf {H7,1}
arbeiten {)BC} hinauf {H*,1}
arbeitest {)BE]} rauf {R,1}
Arbeitnehmer {)BNH7} aber:
arbeitsam {)B^} Chauffeur {41FF2R}
arbeitslos {)BSLOS} laufen {L1FC}
Arbeitsvertrag {)BSV7TG} > DARAUF
Bearbeitung {;)BU}
einzuarbeiten {6,Z)BC} AUS {\-}
Kurzarbeit {KZ)B} Ausdruck {\D$}
verarbeiten {-)BC} Ausgang {\G+G}
auszugehen {\,ZG=C}
ATION {'-!N} ausdrcklich {\!D$_}
Nation {N!N} aber:
Operationssaal {OP7!NSSAAL} aus {1S}
rationalisieren {R!N:IS0RC} Australien {1]R:IC}
rationalistisch {R!N:!5} unaussprechlich {/1S,^_}
Relation {RY!N} voraussichtlich {,?1SS#T_}
Station {]!N}
BE {;}
ATIV {'-!V} befolgen {;FGC}
Dativ {D!V} beheben {;HEBC}
relativ {RY!V} belegen {;LEGC}
Stativ {]!V} bem„ngeln {;M@NGYN}
Superlative {SUP7L!VE} beraten {;RATC}
besorgen {;S?GC}
AU {1} Bett {;TT}
Aula {1LA} Erdbeben {7D;BC}
lauf {L1F} Schwebebalken {5WE;B:KC}
blau {BL1} aber:
aber: Benefiz {BCEFIZ}
die Au {0 '1} Besen {B%C}
Kapernaum {KAP7NAUM} Berg {B7G}
Bern {B7N}
ŽU {\} Glaube {GL1BE}
B„ume {B\ME} Hebel {HEBY}
Gebr„u {&BR\} Liebelei {L0BY3}
aber: Zauberer {Z1B77}
Matth„us {MATTH@US} > BESONDER, BESSER
AUCH {\} BEI {B}
aber: anbei {+,B}
Schlauch {5L14} beibringen {,BBGC}
tauchen {T14C} Beispiel {,B,0}
Beitr„ge {,B!TGE}
AUF {1} herbei {H7,B}
Aufgabe {,1GABE} vorbei {,?,B}
aufl„sst {,1!LT} aber:
Auflassung {,1,LU} beige {B3&}
aufs {,1S} Beine {B6E}
Auftrag {,1TG} Beize {B3ZE}
aufw„rts {,1W} unbeirrt {/;IRRT}
aufzubewahren {,1,Z;WHC} > ARBEIT, BEID, BEIM, DABEI
aufz„hlen {,1!ZLC}
beaufsichtigen {;,1S#T>C}
drauf {DR,1}
44 Das System der deutschen Blindenschrift
BEID {BD} Blindenverband {BLCV7B+D}
beide {BDE} Blindheit {BLH}
beiden {BDC} blindlings {BLL*GS}
beiderseits {BD7S3TS} sp„terblindet {SP@T7BLET}
beidh„ndig {BD!HD>}
aber: BRAUCH {,\}
beidrehen {,BDR=C} brauchen {,\C}
braucht {,\T}
BEIM {BM} Brauchtum {,\TUM}
aber: Verbraucher {-,\7}
Beimischung {,BMI5U} Br„uche {!\E}
gebr„uchlich {&!\_}
BESONDER {;-}
besondere {;E} BRIEF {BF}
besonderen {;C} Briefe {BFE}
Besonderheit {;H} Briefing {BF*G}
besonders {;S} brieflich {BF_}
insbesondere {*S;E} Briefmarke {BFM)KE}
Briefzustellung {BF,Z,YU}
BESSER {SS} Einschreibebrief {65BEBF}
ausbessern {\SSN} verbrieft {-BFT}
besseres {SS%}
Besserstellung {SS,YU} BRING {BG}
Besserung {SSU} bringe {BGE}
Besserwisser {SSW^7} bringst {BG]}
unverbesserlich {/V7SS_} Mitbringsel {,TBGSY}
verbringen {-BGC}
BIS {BS}
bisher {BSH7} CH {4}
bislang {BSLG} Chaos {4AOS}
Bistum {BSTUM} Fuchs {FU4S}
aber: Loch {LO4}
Bison {BISON}
Kubismus {KUB!I} CHARAKTER {4K}
Krbis {K8RBIS} Charaktere {4KE}
> BIST Charakteristik {4KI]IK}
charakteristisch {4K!5}
BIST {B]} charakterlos {4KLOS}
aber:
Bistum {BSTUM} CK {$}
Arabistik {)ABI]IK} Kuckuck {KU$U$}
Leck {LE$}
BLEIB {BB} Stckkosten {]8$KO]C}
ausbleiben {\BBC} > DRUCK, GLšCK, RšCK, ZURšCK
bleibe {BBE}
bleiben {BBC} DABEI {DB}
dabeibleiben {DBBBC} dabeigeblieben {DB&BL0BC}
dableiben {DABBC} dabeigestanden {DB&,]C}
unterbleiben {,/BBC}
šberbleibsel {,8BBSY} DADURCH {DD}
BLIND {BL} DAFšR {DF}
Blinddarm {BLD)M} Dafrhalten {DFH:TC}
Blinde {BLE}
Blindenschriftunterricht
{BLC5T,/,#}
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 45
DAGEGEN {DG} DEN {E}
dagegenzusetzen {DG,Z,EC} aber:
denjenigen {DCJC>C}
DAHER {DH} denselben {DCSYBC}
dahergelaufener {DH&L1FC7} wenden {WCDC}
DAMIT {DM} DENEN {EC}
aber:
DANK {DK} seidenen {S3DCC}
abdanken {ABDKC}
danke {DKE} DENN {DN}
danken {DKC} dennschon {DN5ON}
Gedanke {&DKE} aber:
dennoch {DCN4}
DARAUF {D1}
daraufhin {D1H*} DER {R}
aber:
DARšBER {D8} derartig {D7)T>}
deren {D7C}
DAS {D} derjenige {D7JC>E}
aber: dermaáen {D7MA'^C}
dasjenige {DASJC>E} derselbe {D7SYBE}
dasselbe {DASSYBE} Sender {SCD7}
DASS {^} DES {.}
aber: aber:
sodass {,PDA^} deshalb {D%H:B}
desjenigen {D%JC>C}
DAVON {DV} desselben {D%SYBC}
davonkommen {DVKXC} deswegen {D%WGC}
Des-Dur {$D%-DUR}
DAZU {DZ} indes {*D%}
dazugeh”ren {DZ&H9RC} > DESSEN
aber:
dazubleiben {DA,ZBBC} DESSEN {D^}
dazumal {DA,ZM} dessentwegen {D^TWGC}
indessen {*D^}
DEM {[} unterdessen {,/D^}
auáerdem {1'^7,[}
demnach {,[N<} DEUTSCH {D5}
demselben {,[SYBC} Deutsche {D5E}
indem {*,[} Deutschland {D5L+D}
aber: Deutschschweizer {D55W3Z7}
demotivieren {D[OTIV0RC} Deutschunterricht {D5,/,#}
Demut {D[UT}
Diadem {DIAD[} DIE {0}
> NACHDEM die's {0'S}
aber:
DEMOKRAT {DT} diejenige {D0JC>E}
Demokratie {DT0} dieselbe {D0SYBE}
Demokratien {DTIC} dieweil {D0W3L}
Sozialdemokrat {SLDT} Parodie {P)OD0}
undemokratisch {/DTI5}
46 Das System der deutschen Blindenschrift
DIES {0-} Reh {REH}
diese {0E} > JAHRZEHNT, MEHR, NEHM, SEHR
dieser {07}
diesmal {0M} EI {3}
diesmalig {0M>} Eile {3LE}
aber: Reise {R3SE}
diesseits {D0SS3TS} Spiegelei {SP0GY3}
diesbezglich {D0S;Z8G_} aber:
paradiesisch {P)AD0SI5} das Ei {D '3}
Reimport {REIMP?T}
DIR {DR}
aber: EIN {6}
direkt {DIREKT} Alleinsein {A6S6}
Direktor {DIREKTOR} eine {6E}
einmal {6M}
DOCH {D4} Einmaleins {6M6S}
aber: einundzwanzig {6,UZW+Z>}
Docht {DO4T} aber:
> JEDOCH Koffein {KOFFE*}
Teint {T3NT}
DRUCK {D$} > EINANDER, SEIN
Drucker {D$7}
Druckvorlage {D$,?LA&} EINANDER {,6}
gedruckt {&D$T} beieinander {,B,6}
aufdrcken {,1!D$C} nebeneinander {NB,6}
ausdrcklich {\!D$_}
bedrckend {;!D$CD} EL {Y}
drcken {!D$C} Elefant {YEF+T}
elf {YF}
DURCH {4} Juwel {JUWY}
Durchfahrt {,4,RT} Welt {WYT}
durchnummerieren {,4NUX70RC} aber:
durchs {,4S} beseelt {;SEELT}
zwischendurch {ZW,4} Elen {ELC} (literarisch fr
> DADURCH Elch)
> MITTEL, SELBST, WELCH
DšRF {,D}
Bedrfnisse {;,DXSE} EM {[}
bedrftig {;,DT>} Demut {D[UT}
drfen {,DC} Emblem {[BL[}
notdrftig {NOT,DT>} emsig {[S>}
fremd {FR[D}
EBENSO {EO} aber:
aber: Klemme {KLEXE}
ebensolche {EBCS4E} Gentleman {GCTLEMAN}
eo ipso {'EO IPSO} > DEM, DEMOKRAT, NACHDEM
EH {=} EN {C}
Gehweg {G=WG} beenden {;CDC}
jeher {J=7} Ende {CDE}
Sehhilfe {S=HILFE} nennen {NCNC}
Vehikel {V=IKY} renovieren {RCOV0RC}
verehren {-=RC} > DAGEGEN, DEN, DENEN, DENN,
aber: DESSEN, EBENSO, ENT-,
Ehre {EHRE} GEGEN, GEGENšBER, GEGEN-
geh {GEH} WART, GELEGEN, GEWESEN,
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 47
GEWORDEN, IRGEND, JAHRTAU- EU {2}
SEND, NEBEN, NOMMEN, NOT- beugen {B2GC}
WENDIG, ™FFENTLICH, WŽH- Eule {2LE}
REND, WENIG, WENN, WESENT- scheu {52}
LICH, WORDEN, ZUSAMMEN, aber:
ZWISCHEN Museum {MUSEUM}
ENT {^-} EX {X-}
entbehren {^B=RC} exakt {XAKT}
entschlieáen {^5^C} Examen {XAMC}
entl„sst {^!LT} aber:
aber: Ex libris {E'X LIBRIS}
Entente {CTC(} Hexe {HE'XE}
Ententeich {CTCT34} Lexikon {LE'XIKON}
Entertainer {CT7TAIN7} Staatsexamen {]TSE'XAMC}
Enthusiasmus {CTHUSIASMUS}
Entropie {CTROP0} FAHR {,R}
unentschlossen {/CT5LO^C} fahren {,RC}
fahrl„ssig {,R!L>}
ER {7} Fahrrad {,RRAD}
Erbe {7BE} Gefahr {&,R}
ferner {F7N7} Zufahrt {,Z,RT}
verbergen {-B7GC} F„hre {!RE}
aber: F„hrnis {!RX}
Meer {MEER} gef„hrden {&!RDC}
> ABER, ANDER, BESONDER, gef„hrlich {&!R_}
BESSER, CHARAKTER, DAHER, Gef„hrtin {&!RT*}
DARšBER, DER, EINANDER, ungef„hr {/&!R}
FERTIG, GEGENšBER, HERR,
IMMER, INTERESS, JAHRHUN- FALL {FQ}
DERT, MATERIAL, MATERIELL, Beifall {,BFQ}
ODER, PERSON, SONDERN, die Falle {0 FQE}
šBER, šBERHAUPT, UNTER, fallen {FQC}
VER-, VERHŽLTNIS, WERD, falls {FQS}
WIEDER Gefallen {&FQC}
Zufall {,ZFQ}
ES {%} beif„llig {,B!FQ>}
Bundestag {B/D%TAG} f„llig {!FQ>}
Espe {%PE} Gef„lle {&!FQE}
Resultat {R%ULTAT} berf„llig {,8!FQ>}
sch”nes {59N%} aber:
aber: ebenfalls {EBCF}
Klischees {KLI5EES} > -FALLS
Messer {ME^7}
> DES, GEWESEN, WESENTLICH FALLS {'-F}
andernfalls {,7NF}
ETWA {EA} notfalls {NOTF}
etwaig {EA>} aber:
etwaiges {EA>%} falls {FQS}
> ETWAS Zufallstreffer {,ZFQSTF7}
ETWAS {TW} FERTIG {F>}
ausgefertigt {\&F>T}
Fertighaus {F>H1S}
48 Das System der deutschen Blindenschrift
FOLG {FG} genau {&N1}
Erfolge {7FGE} genug {&NUG}
folgen {FGC} gerade {&RADE}
folgendermaáen {FGCD7MA'^C} Waage {WAA&}
folglich {FG_} aber:
Reihenfolge {R3HCFGE} Dragee {DRAGEE}
geh {GEH}
FRAG {FR} gehen {G=C}
Frage {FRE} Gelee {GYEE}
Frage-und-Antwort-Spiel {FRE- die Gene {0 GCE}
U-+TW?T-,0} General {GC7AL}
Fragezeichen {FREZ34C} gelb {GYB}
fragte {FR(} Geld {GYD}
fragwrdig {FRW8RD>} gern {G7N}
ungefragt {/&FRT} Geysir {GE'YSIR}
aber: Ingenieur {*GCI2R}
fragil {FRAGIL} > DAGEGEN, GEGEN, GEGENšBER,
Fragment {FRAGMCT} GEGENWART, GELEGEN,
Suffragette {SUFFRA&T(} GESCHŽFT, GESELLSCHAFT,
GEWESEN, GEWORDEN
FREUND {FD}
angefreundet {+&FDET} GEGEN {G}
Freund/innen {FD!,*NC} entgegen {^,G}
freundlich {FD_} Gegenspieler {,G,07}
Freundschaftsvertrag Gegenteil {,GT3L}
{FD5SV7TG} aber:
Gegend {&GCD}
FšHR {FH} > DAGEGEN, GEGENšBER, GEGEN-
anfhrte {+FH(} WART
fhre {FHE}
Fhrerschein {FH756} GEGENšBER {G8}
undurchfhrbar {/,4FHBAR} demgegenber {,[G8}
Gegenberstellung {G8,YU}
FšR {F} aber:
befrworten {;,FW?TC} Gegenbertrag {,G,8TG}
frderhin {,FD7H*}
frs {,FS} GEGENWART {GW}
Frsprache {,FSPE} gegenwartsbezogen {GWS;ZOGC}
hierfr {HR,F} allgegenw„rtig {AQ!GW>}
aber:
frchten {F8R4TC} GELEGEN {GG}
Frst {F8R]} Gelegenheit {GGH}
> DAFšR gelegentlich {GGT_}
ungelegen {/GG}
GANZ {GZ} vorgelegen {,?GG}
Ganzes {GZ%}
ganzheitlich {GZH_} GESCHŽFT {GF}
Erg„nzung {7!GZU} Geldgesch„ft {GYDGF}
g„nzlich {!GZ_} Gesch„fte {GFE}
aber: gesch„ftig {GF>}
Eleganz {YEG+Z}
GESELLSCHAFT {G5}
GE {&} Gesellschaften {G5C}
Ergebnis {7&BX} Gesellschaftsspiel {G5S,0}
geboren {&B?C} Kapitalgesellschaft {KPG5}
gegeben {&&BC} Vergesellschaftung {-G5U}
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 49
GEWESEN {&} Vorhaben {,?,HC}
gewesene {,&E} beh„big {;!H>}
gewesener {,&7} > REHABILIT
GEWORDEN {&W} HAFT {HF}
gewordene {&WE} habhaft {,HHF}
gewordenes {&W%} haftbar {HFBAR}
Haftbefehl {HF;F=L}
GIBT {GB} haften {HFC}
angibt {+GB} haftest {HFE]}
gibt's {GB'S} haftete {HFE(}
vergibt {-GB} krankhaft {KR+KHF}
zugibt {,ZGB} lebhaft {LBHF}
wahrhaftig {WHHF>}
GLEICH {G4} H„ftling {!HFL*G}
abgleichen {ABG4C}
gleiche {G4E} HAND {HD}
gleiches {G4%} gehandelt {&HDYT}
gleichfalls {G4F} Handelsgesch„ft {HDYSGF}
gleichm„áig {G4M@'^>} Handhabung {HD,HU}
Gleichnisse {G4XSE} Handicap {HDI'CAP}
Vergleich {-G4} Handy {HD'Y}
vorhanden {,?HDC}
GLšCK {G$} aush„ndigen {\!HD>C}
beglckend {;G$CD} beh„nde {;!HDE}
glcklich {G$_} beidh„ndig {BD!HD>}
berglcklich {,8G$_} H„nde {!HDE}
verunglckt {-/G$T} H„ndler {!HDL7}
GROá {G^} HAST {H]}
groáe {G^E} die Hast {0 H]}
groáer {G^7} du hast {DU H]}
Groáhandel {G^HDY} hastete {H]E(}
GrӇenordnung {!G^C?DNU} hastig {H]>}
grӇer {!G^7}
gr”átm”gliche {!G^TM_E} HAT {HT}
vergrӇern {-!G^7N} anhat {+HT}
vorhat {,?HT}
GRUND {GD} > HATT
Grunde {GDE}
Grundstck {GD]8$} HATT {H}
Untergrund {,/GD} anhatte {+HE}
Begrndung {;!GDU} aufhatten {,1HC}
Grnde {!GDE} hatte {HE}
grndeln {!GDYN} hattest {HE]}
grndlich {!GD_} aber:
Hattrick {HATTRI$}
HAB {,H}
erhaben {7,HC} HŽTT {@}
Guthaben {GUT,HC} anh„tte {+@E}
haben {,HC} aufh„tten {,1@C}
Habenichtse {,HENSE} h„tte {@E}
habhaft {,HHF} h„tten {@C}
Habicht {,H#T}
Habitus {,HITUS}
Habtachtstellung {,HT ŽHNLICH, LICH, M™GLICH,
Oberhaupt {OB7HP} NATšRLICH, NICHT, NICHTIG,
H„upter {!HP7} NICHTS, ™FFENTLICH, PL™TZ-
H„uptling {!HPL*G} LICH, RICHT, SICH, WESENT-
> šBERHAUPT LICH
HEIT {'-H} IE {0}
Besonderheiten {;HC} Analogie {+:OG0}
Einheit {6H} Liebe {L0BE}
Rauheit {R1H} aber:
Rohheit {ROHH} Linie {L*IE}
Sch”nheitsk”nigin {59NHSK9N>*}
aber: IG {>}
heiter {H3T7} Bundesliga {B/D%L>A}
Hoheit {HOH3T} Copyright {'COP'YR>HT}
hoheitlich {HOH3T_} Figur {F>UR}
Leipzig {L3PZ>}
HERR {RR} Prestige {PRE]>E}
Bauherr {B1RR} aber:
beherrschen {;RR5C} Igel {IGY}
Herren {RRC} ignorant {IGN?+T}
herrlich {RR_} > FERTIG, JETZIG, NICHTIG,
herrschen {RR5C} NOTWENDIG, SCHWIERIG,
Herrscher {RR57} šBRIG, WENIG
Pfarrherr {PF)RRR}
IHM {(}
HIER {HR} aber:
hierbei {HR,B} ihm's {IHM'S}
hierin {HR*}
hierzu {HR,Z} IHN {IH}
aber: ihnen {IHC}
abstrahieren {AB]RAH0RC}
Hierarchie {HI7)40} IHR {I}
ihre {IE}
HOFF {FF} ihren {IC}
gehofft {&FFT} ihrerseits {I7S3TS}
Hoffart {FF)T} ihretwegen {IETWGC}
hoffen {FFC} ihr's {I'S}
hoffentlich {FFCT_}
hoffnungslos {FFNUSLOS} IM {-}
hoffte {FF(} aber:
hoff„rtig {FF@RT>} Hans-im-Glck-Gefhl {H+S-IM-
unverhofft {/V7FFT} G$-&F8HL}
erd”lh”ffig {7D9L!FF>} imstande {IM,]E}
Zimt {ZIMT}
ICH {#}
Ich-Erz„hler {#-7!ZL7} IMMER {X}
ich's {#'S} immerfort {,XF?T}
Licht {L#T} Immergrn {,XGR8N}
Strich {]R#} immerw„hrend {,X@D}
Versicherung {-S#7U} immerzu {,X,Z}
aber: aber:
ich, {I4,} Immersion {IX7SJ}
ich? {I4?} Zimmer {ZIX7}
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 51
IN {*} ISTISCH {'-!5}
Binom {B*OM} altruistisch {:TRU!5}
Chinin {4**} formalistisch {F?M:!5}
indem {*,[} humanistisch {HUM+!5}
Indien {*DIC}
Inhaber {*,H7} ITŽT {'-!@}
ins {*S} Formalit„ten {F?M:!@C}
inzwischen {*ZW} Neutralit„tspolitik
Koffein {KOFFE*} {N2TR:!@SPK}
Wind {W*D} Universit„t {/IV7S!@}
aber:
Mainz {MAINZ} JAHR {JR}
Wiesenrain {W0SCRAIN} Gesch„ftsjahr {GFSJR}
> BLIND, BRING, INTERESS, Jahre {JRE}
MASCHIN, SIND Jahreszeit {JR%ZT}
einj„hrig {6!JR>}
INTERESS {,*} 5-j„hrig {#E-!JR>}
interessant {,*+T} mehrj„hrig {,=!JR>}
Interesse {,*E} > JAHRHUNDERT, JAHRTAUSEND,
Verbandsinteressen {-B+DS,*C} JAHRZEHNT
ION {'-J} JAHRHUNDERT {JH}
Bastion {BA]J} Jahrhunderte {JHE}
Passion {PA^J} Jahrhundertwende {JHWCDE}
Pension {PCSJ}
pensionieren {PCSJ0RC} JAHRTAUSEND {JT}
Sektionen {SEKTJC} Jahrtausende {JTE}
aber:
Spion {SPION} JAHRZEHNT {JZ}
Station {]!N} jahrzehntelang {JZELG}
Union {/ION}
> -ATION JED {JD}
jede {JDE}
IRGEND {IG} jeder {JD7}
irgendetwas {IGTW} jedermann {JD7MN}
irgendjemand {IGJ[+D} jedwede {JDWEDE}
irgendwas {IGWAS} > JEDOCH
irgendwelche {IGYE}
irgendwie {IG,2} JEDOCH {J4}
aber:
nirgends {NIRGCDS} JETZIG {J>}
jetzige {J>E}
ISMUS {'-!I} jetzigen {J>C}
Humanismus {HUM+!I}
Organismus {?G+!I} JETZT {J}
aber: Jetztzeit {,JZT}
Krbismus {K8RBISMUS}
KANN {K}
IST {]} kann's {K'S}
ist's {]'S} aber:
aber: Kannbestimmung {K+N;]IXU}
Istbestand {I];,]} Teekanne {TEEK+NE}
ists {I]S} kanns {K+NS}
Mist {MI]} > KANNST
52 Das System der deutschen Blindenschrift
KANNST {K]} LANG {LG}
erlangen {7LGC}
KAPITAL {KP} gelangen {&LGC}
Gesch„ftskapital {GFSKP} lange {LGE}
Kapitale {KPE} langsam {LG^}
kapitalistisch {KP!5} Langstock {LG]O$}
Kapit„lchen {!KP4C} Languste {LGU]E}
verlangen {-LGC}
KEIT {'-K} L„nge {!LGE}
Dankbarkeit {DKB)K} verl„ngern {-!LG7N}
Heiterkeitserfolg {H3T7KS7FG} aber:
die Stadt Erlangen {0 ]ADT
KOMM {KX} 7L+GC}
Komma {KXA} Klang {KL+G}
Kommando {KX+DO} Langobarden {L+GOB)DC}
kommen {KXC}
Kommentar {KXCTAR} LASS {,L}
Kommerz {KX7Z} Anlasser {+,L7}
Kommissar {KXI^AR} Erblasser {7B,L7}
Kommune {KX/E} Erlass {7,L}
Vorkommnis {,?KXX} lassen {,LC}
willkommen {WQKXC} lasst {,LT}
bek”mmlich {;!KX_} Unterlassung {,/,LU}
anl„sslich {+!L_}
K™NN {,K} entl„sst {^!LT}
Allesk”nner {A%,K7} l„ssig {!L>}
k”nnen {,KC} unzuverl„ssig {/,ZV7!L>}
k”nntest {,K(]} aber:
Bl„sse {BL@^E}
KONNT {KT} erblassen (von blass) {7BLA^C}
gekonnt {&KT} Lasso {LA^O}
konnte {KTE} > LŽSST
konntet {KTET}
aber: LŽSST {L}
k”nnte {,K(} l„sst's {L'S}
k”nnten {,KTC} aber:
erl„sst {7!LT}
KRAFT {KF} unterl„sst {,/!LT}
kraftvoll {KF,Q} verl„sst {-!LT}
verkraften {-KFC} zul„sst {,Z!LT}
Willenskraft {WQCSKF}
Kr„fte {!KFE} LEB {LB}
kr„ftigen {!KF>C} Erlebnisse {7LBXSE}
Widerstandskr„fte gelebt {&LBT}
{WID7,]S!KFE} leben {LBC}
lebendig {LBCD>}
KURZ {KZ} Lebensmittel {LBCSMT}
kurzes {KZ%} Leber {LB7}
Kurzschrift {KZ5T} lebhaft {LBHF}
kurzum {KZUM} Lebkuchen {LBKU4C}
Abkrzungen {AB!KZUC} lebst {LB]}
Krze {!KZE} lebt {LBT}
krzlich {!KZ_} aber:
Kleber {KLEB7}
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 53
LEICHT {L4} MAN {M}
erleichtern {7L47N} man's {M'S}
Erleichterung {7L47U} aber:
leichte {L4E} human {HUMAN}
aber: Manege {M+E&}
schleicht {5L34T} mans {M+S}
> VIELLEICHT > MANN
LETZT {LT} MANN {MN}
letzte {LTE} bemannt {;MNT}
letzter {LT7} jedermann {JD7MN}
letztes {LT%} Kaufmann {K1FMN}
letztlich {LT_} mannhaft {MNHF}
verletzt {-LT} mannigfaltig {MN>F:T>}
zuletzt {,ZLT} Mannschaft {MN5}
kaufm„nnisch {K1F!MNI5}
LICH {_} M„nner {!MN7}
helllicht {HEQ_T} m„nnlich {!MN_}
H”flichkeit {H9F_K} aber:
Pflicht {PF_T} Manna {M+NA}
schlich {5_} Mannequin {M+NE'QU*}
aber:
Licht {L#T} MASCHIN {M5}
> ŽHNLICH, M™GLICH, NATšR- Dampfmaschine {DAMPFM5E}
LICH, ™FFENTLICH, PL™TZ- Maschinchen {M54C}
LICH, WESENTLICH Maschine {M5E}
maschinell {M5EQ}
LL {Q} Schreibmaschine {5BM5E}
Quelle {'QUEQE}
Scholle {5OQE} MATERIAL {ML}
still {]IQ} Baumaterial {B1ML}
aber: Materialien {MLIC}
Lloyd's {LLO'YD'S} Materialist {MLI]}
> ALL, FALL, -FALLS, GESELL- materialistisch {ML!5}
SCHAFT, MATERIELL, SOLL, Materialverbrauch {MLV7,\}
STELL, VOLL, WILL, WOLL Unterrichtsmaterial {,/,#SML}
MAL {'-M} MATERIELL {MQ}
abermals {,AMS} immateriell {IMMQ}
allemal {AEM} materielle {MQE}
damaliges {DAM>%} materielles {MQ%}
damals {DAMS}
Denkmalschutz {DCKM5UTZ} MEHR {=}
einmal {6M} Ertragsmehrung {7TGS,=U}
Einmaleins {6M6S} ich kann nicht mehr! {# K N
einmalig {6M>} =+}
mehrmalige {,=M>E} Mehraufwand {,=,1W+D}
mehrmals {,=MS} mehrere {,=7E}
nochmals {N4MS} Mehrheit {,=H}
zumal {,ZM} mehrmals {,=MS}
aber: vermehren {-,=C}
dezimal {DEZIMAL}
formal {F?MAL} MIR {MR}
normal {N?MAL} mirs {MRS}
schmal {5MAL} mir's {MR'S}
> DIESMAL
54 Das System der deutschen Blindenschrift
aber: MUSIK {MK}
Emir {[IR} Kammermusik {KAX7MK}
Mirakel {MIRAKY} Musikalit„t {MK:!@}
Musiker {MK7}
MIT {T} unmusikalisch {/MK:I5}
hiermit {HR,T}
Mitleid {,TL3D} MUSS {M^}
mitnehmen {,TNHC} gemusst {&M^T}
mitunter {,T,/} musste {M^(}
aber: musstest {M^(]}
Eremit {7[IT} Mussvorschrift {M^,?5T}
Imitation {IMIT!N} aber:
Mittag {MITTAG} Muáe {MU'^E}
Mitte {MIT(} > MšSS
Mitternacht {MITT7N DAMIT, MITTEL MšSS {,M}
mssen {,MC}
MITTEL {MT} msste {,M(}
Gegenmittel {,GMT} msstet {,M(T}
Lebensmittel {LBCSMT} aber:
mittellos {MTLOS} máig {M8'^>}
mittels {MTS}
unmittelbar {/MTBAR} NACHDEM {ND}
vermitteln {-MTN}
NŽCHST {N]}
MM {X} demn„chst {,[N]}
abstammen {AB]AXC} n„chste {N]E}
eingeklemmt {6&KLEXT} N„chstenliebe {N]CL0BE}
Kamm {KAX} n„chstes {N]%}
stemmen {]EXC} > ZUNŽCHST
> IMMER, KOMM, NOMMEN, ZUSAM-
MEN NAHM {NM}
Annahme {+NME}
M™CHT {4-} Aufnahme {,1NME}
m”chte {4E} ausnahmsweise {\NMS,3E}
M”chtegern {4EG7N} Nachnahme {N M™GLICH > NATšRLICH
M™GLICH {M_} NATšRLICH {N_}
m”gliche {M_E} natrliche {N_E}
m”glicherweise {M_7,3E} natrlicherweise {N_7,3E}
M”glichkeit {M_K} bernatrlich {,8N_}
m”glichst {M_]}
unm”glich {/M_}
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 55
NEBEN {NB} NOMMEN {NX}
daneben {DANB} abgenommen {AB&NX}
nebenan {NBAN} Benommenheit {;NXH}
nebenbei {NB,B} genommen {&NX}
Nebensatz {NBSZ} vernommen {-NX}
Nebenstelle {NB,YE} zugenommen {,Z&NX}
NEHM {NH} NOTWENDIG {NW}
aufnehmen {,1NHC} notwendigerweise {NW7,3E}
benehmen {;NHC} notwendiges {NW%}
nehmen {NHC} Notwendigkeit {NWK}
nehmt {NHT}
Unternehmer {,/NH7} NUR {NR}
Vernehmlassung {-NH,LU} aber:
vernehmlich {-NH_} Schnur {5NUR}
vornehm {,?NH}
NUTZ {NZ}
NICHT {N} benutzen {;NZC}
Nichtraucher {,NR147} Eigennutz {3GCNZ}
Tunichtgut {TU,NGUT} genutzt {&NZT}
Vernichtung {-,NU} Nichtsnutz {NSNZ}
zunichte {,Z,NE} nutzlos {NZLOS}
aber: ausntzen {\!NZC}
die Nichte {0 N#(} ntzlich {!NZ_}
> NICHTIG, NICHTS ntzt {!NZT}
unntz {/!NZ}
NICHTIG {N>}
nichtige {N>E} ODER {O}
und/oder {U!,O}
NICHTS {NS} aber:
Habenichtse {,HENSE} die Oder {0 OD7}
nichtsdestoweniger {NSDE]OW>7} modern {MOD7N}
nichtssagend {NSSGCD}
Nichtstun {NST/} ™FFENTLICH {9_}
Taugenichts {T1&NS} ”ffentliche {9_E}
aber: ™ffentlichkeit {9_K}
nichtsehend {,NS=CD} unver”ffentlicht {/V79_T}
Nichtsportler {,NSP?TL7} Ver”ffentlichung {-9_U}
NIS {'-X} OHNE {OE}
Žrgernis {@RG7X} ohnedies {OED0S}
Bedrfnisse {;,DXSE} ohnehin {OEH*}
ergebnislos {7&BXLOS} aber:
aber: Bohne {BOHNE}
Adonis {ADONIS}
Garnison {G)NISON} OR {?}
Nisse {NI^E} Ordnung {?DNU}
Tennis {TCNIS} Torwart {T?W)T}
> VERHŽLTNIS aber:
Chor {4OR}
NOCH {N4} Moore {MOORE}
dennoch {DCN4} > GEWORDEN, VOR, WORDEN
nochmalig {N4M>}
nochmals {N4MS}
aber:
Knochen {KNO4C}
56 Das System der deutschen Blindenschrift
PARAGRAPH {PG} wirtschaftspolitisch {W5SP5}
Paragraphen {PGC}
Paragraphenreiterei {PGCR3T73} PRO {Q-}
Strafrechtsparagraph Probe {QBE}
{]RAFRTSPG} Problem {QBL[}
aber: Produktion {QDUKTJ}
Paragraf {P)AGRAF} Profit {QFIT}
137 StGB {0#ACG $ST>GB} prompt {QMPT}
431-437 BGB {00#DCA-#DCG prosit {QSIT}
>BGB} prost {Q]}
Propst {QP]}
PERSON {PN} Protokoll {QTOKOQ}
Hauptperson {HPPN} aber:
Persona non grata {PNA NON erprobt {7PROBT}
GRATA} pro Person {PRO PN}
Personal Computer {PNAL unproblematisch {/PROBL[ATI5}
'COMPUT7}
Personalien {PN:IC} PUNKT {PT}
Personen {PNC} Akupunktur {AKUPTUR}
pers”nlich {!PN_} H”hepunkt {H9HEPT}
unpers”nlich {/!PN_} in punkto {* PTO}
Pers”nchen {!PN4C} Interpunktion {*T7PTJ}
Punkte {PTE}
PHILOSOPH {PH} punktieren {PT0RC}
Naturphilosoph {NTPH} Punktion {PTJ}
Philosophen {PHC} punktuell {PTUEQ}
Philosophie {PH0} Punktum {PTUM}
philosophieren {PH0RC} Satzpunkt {SZPT}
Pnktchen {!PT4C}
PLATZ {PZ} unpnktlich {/!PT_}
geplatzt {&PZT}
Marktplatz {M)KTPZ} RECHT {RT}
platzen {PZC} berechtigt {;RT>T}
platzieren {PZ0RC} entrechtete {^RTE(}
Vorplatz {,?PZ} Erbrecht {7BRT}
Arbeitspl„tze {)BS!PZE} rechte {RTE}
Pl„tzchen {!PZ4C} Rechthaberei {RT,H73}
aber: rechts {RTS}
plazieren {PLAZ0RC} Staatsrecht {]TSRT}
aber:
PL™TZLICH {P_} brecht {BRE4T}
pl”tzliche {P_E}
pl”tzliches {P_%} REGIER {RG}
urpl”tzlich {URP_} Landesregierung {L+D%RGU}
regieren {RGC}
POLITIK {PK} regierte {RG(}
Politikerin {PK7*} Regierungssitz {RGUS,I}
Politikum {PKUM} aber:
Sozialpolitik {SLPK} segregieren {SEGREG0RC}
POLITISCH {P5} REHABILIT {RB}
innenpolitisch {*NCP5} Rehabilitand {RB+D}
politische {P5E} Rehabilitationsmaánahme
politischer {P57} {RB!NSMA'^NME}
rechtspolitisch {RTSP5} rehabilitieren {RB0RC}
unpolitisch {/P5}
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 57
REPUBLIK {RK} aber:
Bundesrepublik {B/D%RK} Balsam {B:SAM}
republikanisch {RK+I5} Bisamratte {BISAMRAT(}
Blumensamen {BLUMCSAMC}
RICHT {,#} Sesamk”rner {S%AMK9RN7}
Berichtigung {;,#>U}
entrichtete {^,#E(} SATZ {SZ}
Gerichtsstand {&,#S,]} Aufsatz {,1SZ}
richtig {,#>} Besatzungsrecht {;SZUSRT}
Richter {,#7} Ersatz {7SZ}
richtete {,#E(} grunds„tzlich {GD!SZ_}
Richtfest {,#FE]} Satzbau {SZB1}
Richtung {,#U} Satzung {SZU}
Verrichtung {-,#U} Untersatz {,/SZ}
aber: Vorsatz {,?SZ}
Kehricht {K=R#T} auss„tzig {\!SZ>}
t”richt {T9R#T} S„tze {!SZE}
Trichter {TR#T7} vors„tzlich {,?!SZ_}
RšCK {R$} SCH {5}
berckend {;R$CD} Asche {A5E}
Gebirgsrcken {&BIRGSR$C} Fisch {FI5}
Rcken {R$C} scheu {52}
Rckstand {R$,]}
Rckw„rtsgang {R$WG+G} SCHAFT {'-5}
unverrckbar {/V7R$BAR} Brgschaft {B8RG5}
verrckt {-R$T} Eigenschaften {3GC5C}
aber: Freundschaftsbeweis {FD5S;,3}
Brcke {BR8$E} Kundschafter {K/D57}
zerdrcken {Z7!D$C} aber:
> DRUCK, ZURšCK Barschaft {B)5AFT}
Barschaften {B)5AFTC}
SAG {SG} Herrschaft {RR5AFT}
Ansagerin {+SG7*} Herrschaften {RR5AFTC}
die Sage {0 SGE} herrschaftlich {RR5AFT_}
gesagt {&SGT} Stiefelschaft {]0FY5AFT}
nichtssagend {NSSGCD} > GESELLSCHAFT, WIRTSCHAFT
Saga {SGA}
sagen {SGC} SCHLAG {5G}
sagtet {SG(T} beschlagen {;5GC}
untersagen {,/SGC} schlagen {5GC}
versagten {-SGTC} Schlager {5G7}
vorsagen {,?SGC} schlagfertig {5GF>}
Kreiss„ge {KR3S!SGE} unterschlagen {,/5GC}
uns„glich {/!SG_} Verschlag {-5G}
aber: verschlagen {-5GC}
Lasagne {LASAGNE} einschl„gig {6!5G>}
Sago {SAGO} Rckschl„ge {R$!5GE}
Trommelschl„gel {TROXY!5GY}
SAM {'-^} Vorschl„ge {,?!5GE}
einsam {6^}
Einsamkeit {6^K} SCHLIEá {5^}
furchtsamer {FUR4T^7} beschlieát {;5^T}
grausam {GR1^} entschlieáen {^5^C}
sparsam {SP)^} Entschlieáung {^5^U}
Zweisamkeit {ZW3^K} Schlieáfach {5^F<}
58 Das System der deutschen Blindenschrift
schlieálich {5^_} SELBST {S]}
Trschlieáer {T8R5^7} selbstlos {S]LOS}
selbstsicher {S]S#7}
SCHON {5} selbstst„ndig {S]!]>}
aber: selbstverst„ndlich {S]V7!]_}
obschon {OB5ON} aber:
Schonzeit {5ONZT} selbst„ndig {SYB!]>}
sch”n {59N}
verschonen {-5ONC} SETZ {,E}
Besetzung {;,EU}
SCHREIB {5B} entsetzlich {^,E_}
aufschreiben {,15BC} Grundgesetz {GD&,E}
ausschreiben {\5BC} setze {,EE}
Rechtschreibreform {RT5BREF?M} Setzer {,E7}
schreibe {5BE} Setzlinge {,EL*&}
Schreiber {5B7} Sozialgesetzgebung {SL&,E&BU}
schreibst {5B]} untersetzt {,/,ET}
SCHRIEB {,5} SICH {C}
aufgeschrieben {,1&,5C} das šber-sich-hinaus-Wachsen
geschrieben {&,5C} {D 8-C-H*1S-W}
Leseschwierigkeiten {L%E5>KC} SIND {SD}
schwierige {5>E} Gesinde {&SDE}
Schwierigkeit {5>K} Gesindel {&SDY}
schwierigste {5>]E}
SITZ {,I}
SEHR {SR} Beifahrersitz {,B,R7,I}
unversehrt {/V7SRT} Beisitzer {,B,I7}
aber: Besitz {;,I}
Sehrest {S=RE]} Besitzverh„ltnisse {;,IVHSE}
sitze {,IE}
SEIN {9} sitzt {,IT}
das Sein {D 9} Sitzung {,IU}
seine {9E}
seinerseits {97S3TS} SO {P}
seinetwegen {9ETWGC} insofern {*,PF7N}
seins {9S} sobald {,PB:D}
aber: sodass {,PDA^}
Bewusstsein {;WU^TS6} sowieso {,P,2,P}
Daseinskampf {DAS6SKAMPF} sozusagen {,P,ZSGC}
die Seine {0 S6E} wieso {,2,P}
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 59
aber: entsprechend {^,^CD}
Soda {SODA} Nachrichtensprecherin
umsonst {UMSON]} {N<,#C,^7*}
> ALSO, BESONDER, EBENSO, Sprecher {,^7}
PERSON, PHILOSOPH, SOLCH, sprecht {,^T}
SOLL, SONDERN, SOZIAL Sprechzimmer {,^ZIX7}
SOLCH {S4} SS {^}
solche {S4E} Kasse {KA^E}
solcherlei {S47L3} Nuss {NU^}
solches {S4%} gepasst {&PA^T}
SOLL {,S} ST {]}
das Soll {D ,S} steil {]3L}
gesollt {&,ST} Ast {A]}
sollen {,SC} Piste {PI]E}
sollst {,S]}
Sollvorschrift {,S,?5T} STAAT {]T}
aber: Bundesstaat {B/D%]T}
S”ller {S9Q7} Staat machen {]T M}
Absprache {ABSPE}
Aussprache {\SPE} STELL {,Y}
Fremdsprachen {FR[DSPC} Abstellplatz {AB,YPZ}
Sprache {SPE} aufstellen {,1,YC}
Sprachlosigkeit {SPLOS>K} Ausstellung {\,YU}
sprachst {SP]} Gestell {&,Y}
Gespr„ch {&!SP} Kastell {KA,Y}
gespr„chig {&!SP>} Konstellation {KON,Y!N}
aber: Pastellfarben {PA,YF)BC}
Sprachecke {SPR}
aber: berm {,8M}
Fuáballteam {FU'^BAQTEAM} bers {,8S}
Holundertee {HOL/D7TEE} bervoll {,8,Q}
Teppich {TEPP#} šberfahrt {,8,RT}
testete {TE]E(} aber:
Nasenstber {NASC]8B7}
TECHNIK {TK} trber {TR8B7}
Fahrtechnik {,RTK} > DARšBER, GEGENšBER, šBER-
Techniker {TK7} HAUPT
Technikum {TKUM}
šBERHAUPT {8H}
TECHNISCH {T5}
elektrotechnisch {YEKTROT5} šBRIG {8>}
technische {T5E} erbrigen {78>C}
technischer {T57} brigens {8>CS}
TRAG {TG} UN {/}
aufgetragen {,1&TGC} Hund {H/D}
Ertragsrechnung {7TGSRE4NU} Monsun {MONS/}
getragen {&TGC} Undank {/DK}
tragbar {TGBAR} unten {/TC}
trage {TGE} > GRUND, JAHRHUNDERT, PUNKT,
Tragik {TGIK} UND, -UNG, UNTER
tragisch {TGI5}
Trag”die {TG9DIE} UND {U}
Vertragsabschluss {-TGSAB5LU^} einundzwanzig {6,UZW+Z>}
Beitr„ge {,B!TGE} und/oder {U!,O}
tr„ge {!TGE} aber:
Tr„ger {!TG7} rund {R/D}
unertr„glich {/7!TG_}
aber: UNG {'-U}
Estragon {E]RAGON} Heilung {H3LU}
Wirkungen {WKUC}
TREFF {TF} Zeitungskommentar {ZTUSKXCTAR}
betreffend {;TFCD} aber:
treffen {TFC} Aufschwung {,15W/G}
trefflich {TF_} Nibelungen {NIBY/GC}
Treffpunkt {TFPT} sprunghaft {SPR/GHF}
treffsicher {TFS#7}
trefft {TFT} UNTER {/}
unzutreffend {/,ZTFCD} darunter {D),/}
vortrefflich {,?TF_} untere {,/E}
Unterfhrung {,/FHU}
TROTZ {TZ} unterm {,/M}
getrotzt {&TZT} unters {,/S}
trotzdem {TZ,[} unterstes {,/]%}
trotzen {TZC} Unterst„nde {,/!]E}
trotzig {TZ>} ununterbrochen {/,/BRO4C}
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 61
aber: VOM {VM}
kunterbunter {K/T7B/T7}
munter {M/T7} VON {V}
hiervon {HR,V}
VER {--} voneinander {,V,6}
verbringe {-BGE} aber:
vergegenw„rtigen {-!GW>C} Yvonne {'YVONNE}
Versuchung {-SU4U} > DAVON
verunglckt {-/G$T}
vervollkommnen {-,QKXNC} VOR {?}
aber: Verkehrsvorschriften
Blinden-Verein {BLC-V76} {-K=RS,?5TC}
Pulver {PULV7} vordere {,?D7E}
unverantwortlich {/V7+TW?T_} Vordergrund {,?D7GD}
Veranda {V7+DA} vorige {,?>E}
Verb {V7B} vorm {,?M}
Vers {V7S} vorn {,?N}
vertikal {V7TIKAL} vormachen {,?M VERHŽLTNIS vor's {?'S}
vorstellen {,?,YC}
VERHŽLTNIS {VH} aber:
Gr”áenverh„ltnisse {!G^CVHSE} Favorit {FAV?IT}
verh„ltnism„áig {VHM@'^>}
Verh„ltnisse {VHSE} WAHR {WH}
aufbewahren {,1;WHC}
VIEL {VL} bewahrheitet {;WHHET}
viele {VLE} wahren {WHC}
vielerlei {VL7L3} wahrhaftig {WHHF>}
Vielfraá {VLFRA'^} Wahrheit {WHH}
vielmals {VLMS} Wahrsager {WHSG7}
wieviel {,2VL} bew„hren {;!WHC}
> VIELLEICHT W„hrung {!WHU}
> WŽHREND
VIELLEICHT {VT}
WŽHREND {@D}
VOLK {VK} fortw„hrend {F?T@D}
Bienenvolk {B0NCVK} gew„hrend {&@D}
Volksbefragung {VKS;FRU} immerw„hrend {,X@D}
volkstmlich {VKST8M_} w„hrenddessen {@DD^}
Bev”lkerung {;!VK7U}
V”lker {!VK7} WAR {)}
die Ware {0 )E}
VOLL {Q} die Waren {0 )C}
bevollm„chtigt {;,QM@4T>T} waren {)C}
volle {,QE} Warenannahme {)C+NME}
volles {,Q%} war's {)'S}
vollkommen {,QKXC} warst {)]}
vollst„ndig {,Q!]>} ihr w„rt {I !)T}
wrdevoll {8E,Q} w„re {!)E}
bervoll {,8,Q} aber:
V”llerei {!Q73} wars {W)S}
v”llig {!Q>} ihr wart {I W)T}
aber: der W„rter {R W@RT7}
Volleyball {VOQE'YBAQ} Spielwaren {,0W)C}
Tabakwaren {TABAKW)C}
62 Das System der deutschen Blindenschrift
WŽRTS {'-W} WENN {WN}
abw„rts {ABW} wenngleich {WNG4}
aufw„rts {,1W} wennschon {WN5ON}
ausw„rts {\W}
Rckw„rtsgang {R$WG+G} WERD {,W}
Menschwerdung {MC5,WU}
WAS {W} werde {,WE}
> ETWAS Werdegang {,WEG+G}
werdet {,WET}
WEG {WG} aber:
beweglich {;WG_} Beschwerde {;5W7DE}
ihretwegen {IETWGC}
seinetwegen {9ETWGC} WESENTLICH {W_}
Umweg {UMWG} unwesentlich {/W_}
unentwegt {/CTWGT} wesentliches {W_%}
unwegsam {/WG^}
verwegen {-WGC} WIE {2}
Wege {WGE} irgendwie {IG,2}
wegen {WGC} sowieso {,P,2,P}
Wegweiser {WG,37} wie's {2'S}
wieso {,2,P}
WEIS {,3} aber:
Anweisung {+,3U} Wiesel {W0SY}
Ausweis {\,3} > SCHWIERIG, WIEDER
beweisen {;,3C}
Unterweisung {,/,3U} WIEDER {0D}
weisen {,3C} unwiederbringlich {/0DBG_}
Weisheit {,3H} wiederholen {0DHOLC}
Weissagung {,3SGU} Wiederk„uer {0DK\7}
wohlweislich {WL,3_} wiederum {0DUM}
aber:
zweispurig {ZW3SPUR>} WILL {WQ}
bewilligen {;WQ>C}
WEIT {WT} Einwilligung {6WQ>U}
Erweiterung {7WT7U} mutwilligerweise {MUTWQ>7,3E}
unweit {/WT} Wille {WQE}
weiter {WT7} willenlos {WQCLOS}
weiterhin {WT7H*} willf„hrig {WQ!R>}
weites {WT%} willkommen {WQKXC}
weitzeilig {WTZ3L>} willst {WQ]}
aber: aber:
Zweitwohnung {ZW3TWOHNU} schwillt {5WIQT}
WELCH {Y} WIR {WR}
irgendwelche {IGYE} aber:
welche {YE} Wirtshaus {WIRTSH1S}
welcherlei {Y7L3} > WIRD, WIRK, WIRST, WIRT-
welches {Y%} SCHAFT
WENIG {W>} WIRD {WD}
nichtsdestoweniger {NSDE]OW>7}
wenige {W>E} WIRK {WK}
weniger {W>7} ausgewirkt {\&WKT}
wenigstens {W>]CS} gewirkt {&WKT}
unwirklich {/WK_}
verwirklichen {-WK_C}
Anhang A: Alphabetische Liste der Krzungen mit Beispielen 63
wirken {WKC} wrdest {8E]}
Wirkerei {WK73} aber:
wirksam {WK^} gewrdigt {&W8RD>T}
Wirkung {WKU} unwrdig {/W8RD>}
wrdig {W8RD>}
WIRST {W]}
ZAHL {ZL}
WIRTSCHAFT {W5} auszahlen {\ZLC}
bewirtschaftet {;W5ET} Mehrzahl {,=ZL}
Misswirtschaft {MI^W5} Ordnungszahlen {?DNUSZLC}
Volkswirtschaft {VKSW5} zahlen {ZLC}
wirtschaften {W5C} Zahlungsverkehr {ZLUSV7K=R}
Wirtschafterin {W57*} aufz„hlen {,1!ZLC}
erz„hlen {7!ZLC}
WISS {W^} gez„hlt {&!ZLT}
gewiss {&W^} unz„hlige {/!ZL>E}
Schulwissen {5ULW^C}
unwissend {/W^CD} ZEIT {ZT}
wissen {W^C} Gezeiten {&ZTC}
wissentlich {W^CT_} Jahreszeit {JR%ZT}
wisst {W^T} rechtzeitig {RTZT>}
Zeiten {ZTC}
WOHL {WL} zeitig {ZT>}
am wohlsten {AM WL]C} zeitlich {ZT_}
jawohl {JAWL} Zeitung {ZTU}
obwohl {OBWL} aber:
wohler {WL7} prophezeit {QPHEZ3T}
wohlhabend {WL,HCD}
wohlwollend {WL,OCD} ZU {Z}
hinzu {H*,Z}
WOLL {,O} zueinander {,Z,6}
Baumwollkleid {B1M,OKL3D} Zukunft {,ZK/FT}
die Wolle {0 ,OE} zumal {,ZM}
ungewollt {/&,OT} zust„ndig {,Z!]>}
wohlwollend {WL,OCD} aber:
wollen {,OC} Zuber {ZUB7}
wollte {,O(} Zug {ZUG}
das Gew”lle {D &!OE} > DAZU, ZUM, ZUNŽCHST, ZUR,
aber: ZURšCK, ZUSAMMEN
geschwollen {&5WOQC}
ZUM {ZM}
WORDEN {OC}
> GEWORDEN ZUNŽCHST {ZN}
WURD {U-} ZUR {ZR}
wurde {UE} Zurschaustellung {ZR51,YU}
wurden {UC} > ZURšCK
wurdest {UE]}
wurdet {UET} ZURšCK {Z$}
zurckgehen {Z$&HC}
WšRD {8-} zurckkehren {Z$K=RC}
die Wrde {0 8E} zurckrcken {Z$R$C}
Hochwrden {HO48C} aber:
wrde {8E} abzurcken {AB,ZR$C}
wrdelos {8ELOS}
Wrdentr„ger {8C!TG7}
64 Das System der deutschen Blindenschrift
ZUSAMMEN {ZS} ZWISCHEN {ZW}
zusammenschlieáen {ZS5^C} dazwischen {DAZW}
Zusammensein {ZSS6} inzwischen {*ZW}
zusammenzucken {ZSZU$C} Zwischenaktmusik {ZWAKTMK}
zwischendurch {ZW,4}
Zwischenpunktdruck {ZWPTD$}
zwischenzeitlich {ZWZT_}
65
Anhang B: Punktschrift-systematische Liste der Krzungen
Die Krzungen sind Punktschrift-systematisch anhand der folgenden
Liste geordnet:
{A B C D E F G H I J}
{K L M N O P Q R S T}
{U V X Y Z & % [ ^ ]}
{1 2 3 4 5 6 7 8 9 W}
{, ; : / ? + = ( * )}
{. - \ 0 @ #}
{" ! > $ _ < '}
Striche zeigen an, dass einer Krzung weitere Zeichen vorangehen
resp. folgen mssen.
{A} ABER {E} DEN
{A-} ALL- {EA} ETWA
{AO} ALSO {EC} DENEN
{EO} EBENSO
{B} BEI
{BB} BLEIB {F} FšR
{BD} BEID {'-F} -FALLS
{BF} BRIEF {FD} FREUND
{BG} BRING {FF} HOFF
{BL} BLIND {FG} FOLG
{BM} BEIM {FH} FšHR
{BS} BIS {FQ} FALL
{B]} BIST {FR} FRAG
{F>} FERTIG
{C} EN
{C} SICH {G} GEGEN
{'C} C {GB} GIBT
{GD} GRUND
{D} DAS {GF} GESCHŽFT
{DB} DABEI {GG} GELEGEN
{DD} DADURCH {GZ} GANZ
{DF} DAFšR {G^} GROá
{DG} DAGEGEN {G4} GLEICH
{DH} DAHER {G5} GESELLSCHAFT
{DK} DANK {G8} GEGENšBER
{DM} DAMIT {GW} GEGENWART
{DN} DENN {G$} GLšCK
{DR} DIR
{DT} DEMOKRAT {H} HATT
{DV} DAVON {'-H} -HEIT
{DZ} DAZU {HD} HAND
{D^} DESSEN {HF} HAFT
{D1} DARAUF {HP} HAUPT
{D4} DOCH {HR} HIER
{D5} DEUTSCH {HT} HAT
{D8} DARšBER {H]} HAST
{D$} DRUCK
66 Das System der deutschen Blindenschrift
{I} IHR {N>} NICHTIG
{'-!I} -ISMUS {N_} NATšRLICH
{IG} IRGEND
{IH} IHN {O} ODER
{OC} WORDEN
{J} JETZT {OE} OHNE
{'-J} -ION
{JD} JED {P} SO
{JH} JAHRHUNDERT {PG} PARAGRAPH
{JR} JAHR {PH} PHILOSOPH
{JT} JAHRTAUSEND {PK} POLITIK
{JZ} JAHRZEHNT {PN} PERSON
{J4} JEDOCH {PT} PUNKT
{J>} JETZIG {PZ} PLATZ
{P5} POLITISCH
{K} KANN {P_} PL™TZLICH
{'-K} -KEIT
{KF} KRAFT {Q} LL
{KP} KAPITAL {Q} VOLL
{KT} KONNT {Q-} PRO-
{KX} KOMM {'Q} Q
{KZ} KURZ
{K]} KANNST {R} DER
{RB} REHABILIT
{L} LŽSST {RG} REGIER
{LB} LEB {RK} REPUBLIK
{LG} LANG {RR} HERR
{LT} LETZT {RT} RECHT
{L4} LEICHT {R$} RšCK
{M} MAN {S} SIE
{'-M} -MAL {SD} SIND
{MK} MUSIK {SG} SAG
{ML} MATERIAL {SL} SOZIAL
{MN} MANN {SN} SONDERN
{MQ} MATERIELL {SP} SPRACH
{MR} MIR {SR} SEHR
{MT} MITTEL {SS} BESSER
{M^} MUSS {SZ} SATZ
{M5} MASCHIN {S]} SELBST
{M_} M™GLICH {S4} SOLCH
{N} NICHT {T} MIT
{'-!N} -ATION {TF} TREFF
{NB} NEBEN {TG} TRAG
{ND} NACHDEM {TK} TECHNIK
{NH} NEHM {TZ} TROTZ
{NM} NAHM {T5} TECHNISCH
{NR} NUR {TW} ETWAS
{NS} NICHTS
{NT} NATUR {U} UND
{NX} NOMMEN {U-} WURD-
{NZ} NUTZ {'-U} -UNG
{N]} NŽCHST
{N4} NOCH {V} VON
{NW} NOTWENDIG {'-!V} -ATIV
Anhang B: Punktschrift-systematische Liste der Krzungen 67
{VH} VERHŽLTNIS {4} CH
{VK} VOLK {4} DURCH
{VL} VIEL {4-} M™CHT-
{VM} VOM {4K} CHARAKTER
{VT} VIELLEICHT
{5} SCH
{X} MM {5} SCHON
{X} IMMER {'-5} -SCHAFT
{X-} EX- {'-!5} -ISTISCH
{'X} X {5B} SCHREIB
{'-X} -NIS {5G} SCHLAG
{5T} SCHRIFT
{Y} EL {5^} SCHLIEá
{Y} WELCH {5>} SCHWIERIG
{'Y} Y
{6} EIN
{Z} ZU
{ZL} ZAHL {7} ER
{ZM} ZUM
{ZN} ZUNŽCHST {8} šBER
{ZR} ZUR {8-} WšRD-
{ZS} ZUSAMMEN {8H} šBERHAUPT
{ZT} ZEIT {8>} šBRIG
{ZW} ZWISCHEN
{Z$} ZURšCK {9} SEIN
{9_} ™FFENTLICH
{&} GE
{&} GEWESEN {W} WAS
{&W} GEWORDEN {'-W} -WŽRTS
{WD} WIRD
{%} ES {WG} WEG
{WH} WAHR
{[} EM {WK} WIRK
{[} DEM {WL} WOHL
{WN} WENN
{^} SS {WQ} WILL
{^} DASS {WR} WIR
{^-} ENT- {WT} WEIT
{'^} á {W^} WISS
{'-^} -SAM {W]} WIRST
{W5} WIRTSCHAFT
{]} ST {W>} WENIG
{]} IST {W_} WESENTLICH
{]S} STETS
{]T} STAAT {,D} DšRF
{,E} SETZ
{1} AU {,H} HAB
{1} AUF {,I} SITZ
{,K} K™NN
{2} EU {,L} LASS
{2} WIE {,M} MšSS
{,O} WOLL
{3} EI {,R} FAHR
{3} ALS {,S} SOLL
{,Y} STELL
{,^} SPRECH
68 Das System der deutschen Blindenschrift
{,]} STAND {#} ICH
{,3} WEIS
{,5} SCHRIEB {"} (Ankndigung fr
{,6} EINANDER Akzentbuchstaben und
{,7} ANDER mathematische Zei-
{,9} M™G chen)
{,W} WERD
{,*} INTERESS {!D$} DRšCK
{,\} BRAUCH {!FF} H™FF
{,0} SPIEL {!FQ} FŽLL
{,#} RICHT {!GD} GRšND
{!GZ} GŽNZ
{;} BE {!G^} GR™á
{;-} BESONDER- {!GW} GEGENWŽRT
{!H} HŽB
{:} AL {!HD} HŽND
{!HF} HŽFT
{/} UN {!HP} HŽUPT
{/} UNTER {!JR} JŽHR
{!KF} KRŽFT
{?} OR {!KP} KAPITŽL
{?} VOR {!KX} K™MM
{!KZ} KšRZ
{+} AN {!L} LŽSS
{!LG} LŽNG
{=} EH {!MN} MŽNN
{=} MEHR {!NM} NŽHM
{!NZ} NšTZ
{(} TE {!O} W™LL
{(} IHM {!PN} PERS™N
{!PT} PšNKT
{*} IN {!PZ} PLŽTZ
{!Q} V™LL
{)} AR {!R} FŽHR
{)} WAR {!S} S™LL
{)B} ARBEIT {!SG} SŽG
{!SP} SPRŽCH
{.} DES {!SZ} SŽTZ
{!TG} TRŽG
{-} IM {!VK} V™LK
{--} VER- {!ZL} ZŽHL
{!]} STŽND
{\} ŽU {!5G} SCHLŽG
{\} AUCH {!7} ŽNDER
{\-} AUS- {!WH} WŽHR
{!)} WŽR
{0} IE {!\} BRŽUCH
{0} DIE
{0-} DIES- {>} IG
{0D} WIEDER
{$} CK
{@} HŽTT
{'-!@} -ITŽT {_} LICH
{@D} WŽHREND
{@_} ŽHNLICH {<} ACH
Anhang B: Punktschrift-systematische Liste der Krzungen 69
{'} (Aufhebungspunkt)
70 Das System der deutschen Blindenschrift
Anhang C: Literaturhinweise
Die hier zusammengestellten Literaturhinweise erheben keinen An-
spruch auf Vollst„ndigkeit. Insbesondere wurden in den Anhang C3
(Lehr- und šbungsbcher) nur einige Titel aufgenommen, um den
Rahmen nicht zu sprengen. Die Adressen der aufgefhrten Einrich-
tungen sind in Anhang D zusammengestellt.
Weitere Ausknfte erteilen die Verlage und das bibliografische
Zentrum der Deutschen Blinden-Bibliothek in der Deutschen Blinden-
studienanstalt. Dort wird in der ®Deutschsprachigen Bibliografie
zum Blindenwesen¯ die Fachliteratur zum Thema zentral nachgewie-
sen.
C1: Neue deutsche Rechtschreibung von 1996
DUDEN Informationen zur neuen deutschen Rechtschreibung nach den
letzten Beschlssen vom Februar 1996. 2., aktualisierte Ausgabe.
Schwarzdruck: Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zrich, 1996.
ISBN 3-411-06132-4 (vergriffen).
Punktdruck: Verlag Deutsche Zentralbcherei fr Blinde, Leipzig,
1996. RV, 1 Band, Bestell-Nr. 2556.
DUDEN die deutsche Rechtschreibung. Auf der Grundlage der neuen
deutschen Rechtschreibregeln. 21., v”llig neu bearbeitete Auflage.
Schwarzdruck: Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zrich, 1996.
ISBN 3-411-04011-4.
CD-ROM-Ausgabe: Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zrich, 1997.
ISBN 3-411-06963-5.
Punktdruck (Auszug: Richtlinien zur Rechtschreibung, Zeichenset-
zung und Formenlehre in alphabetischer Reihenfolge. Vergleichende
Gegenberstellung alter und neuer Schreibungen): Verlag Verein zur
F”rderung der Blindenbildung, Hannover, 1996. RV, 1 Band, Bestell-
Nr. 5001661.
CD-ROM-Ausgabe (mit blindengerechter Benutzeroberfl„che fr DOS,
WINDOWS 3.11, WINDOWS 95): Verlag Stiftung Blindenanstalt, Frank-
furt, 1998. 1 CD-ROM.
Ebner, Jakob/Fussy, Herbert: Rechtschreibung neu, eine Einfhrung
in die neue Orthografie, Stand 1.5.1996.
Schwarzdruck: ™BV P„dagogischer Verlag, Wien, 1996. ISBN
3-215-11997-8.
Punktdruck: Bundes-Blindenerziehungsinstitut, Wien, 1996. RK, 1
Band.
Die neue Rechtschreibung. Regeln und Beispiele im šberblick.
Schwarzdruck: Verlag Cornelsen, Berlin, 1997. ISBN 3-464-61201-5.
Punktdruck: Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1997.
RK, 1 Band, Bestell-Nr. 3948.
Anhang C: Literaturhinweise 71
C2: Systematische Darstellungen der Blindenschrift
In diesem Abschnitt wurden zun„chst die Titel zu Vollschrift,
Kurzschrift und Stenografie zusammengestellt. Es folgen die Titel
zu den Fremdsprachen in alphabetischer Reihenfolge. Daran schlie-
áen sich Angaben ber Mathematikschrift und Computerbraille an,
denen die Musikschriftangaben und schlieálich noch Spezialschrift-
systeme folgen.
Mackenzie, Clutha: World Braille Usage: A Survey of Efforts to-
wards Uniformity of Braille Notation.
Schwarzdruck: UNESCO, Paris, 1954.
World Braille Usage.
Schwarzdruck: National Library Service for the Blind and Physical-
ly Handicapped, Library of Congress, Washington, D.C., USA, 1990.
ISBN (UNESCO) 92-3-102323-3. ISBN (Library of Congress) 0-8444-
0676-7.
Heuer gen. Hallmann, Richard: Žnderungen im System der deutschen
Blindenschrift 1998.
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1998.
Punktdruck: K98, 1 Heft, Bestell-Nr. 3995.
Schwarzdruck: Bestell-Nr. 7595, ISBN 3-89642-005-4.
Verlag DZB, Leipzig, 1998.
Punktdruck: K98, 1 Heft.
Verlag Braille Press, Zrich, 1998.
Punktdruck: V, 1 Heft.
Schwarzdruck: 1 Heft.
Leitfaden der deutschen Blindenvollschrift (Braille-Schrift).
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 1).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1977.
Punktdruck: RV, 1 Halbband, Bestell-Nr. 2523.
Schwarzdruck: Bestell-Nr. 7513.
Leitfaden der deutschen Blindenkurzschrift.
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 2).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1973.
Punktdruck: RV-RK, 1 Halbband, Bestell-Nr. 2401.
Schwarzdruck: Bestell-Nr. 7514.
Krzungsverzeichnis der deutschen Blindenkurzschrift.
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 5).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1974.
Punktdruck: RV-RK, 1 Heft, Bestell-Nr. 2414.
Schwarzdruck: Bestell-Nr. 7621.
Neuerungen in der deutschen Blindenkurzschrift.
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1985.
Punktdruck: RK, 1 Heft, Bestell-Nr. 3001.
Schwarzdruck: Bestell-Nr. 3001.
Splett, Jochen: Die Effizienz der Krzungen in der deutschen re-
formierten Blindenkurzschrift.
72 Das System der deutschen Blindenschrift
Schwarzdruck: Mnster, Universit„t, Hausarbeit, 1983.
Punktdruck: Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1984.
RV, 1 Heft, Bestell-Nr. 2905.
Kohlmann, Erich: Deutsche Blindenkurzschrift: Krzungsverzeichnis.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1987. V-RK, 1 Band, BN-Verkauf
1920.
Regelbuch zur reformierten Blinden-Kurzschrift.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1973. V-RK, 2 Hefte, BN-Verkauf
515.
H„ni, Anita: Nachschlagewerk, Vollschrift/Kurzschrift (Kompen-
dium).
Verlag Braille Press Zrich, 1995.
Punktdruck: 1 Heft.
Lthi, R.-M.: Nachschlagewerk, Kurzschrift/Vollschrift (Kompen-
dium).
Verlag Braille Press Zrich, 2. Auflage 1989.
Punktdruck: 1 Heft.
Leitfaden der deutschen Einheitsstenografie fr Blinde.
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 3).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1974.
Punktdruck: RK-St, 1 Heft, Bestell-Nr. 2413.
Erg„nzungsheft zum Leitfaden der deutschen Einheitsstenografie fr
Blinde.
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 3a).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1975.
Punktdruck: RK-St, 1 Heft, Bestell-Nr. 2433.
Deutsche Einheitsstenografie fr Blinde. Erweiterung der Systema-
tik durch die Punkte 7 und 8.
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1961.
Punktdruck: K-St, 1 Halbband (nur noch leihweise erh„ltlich).
Blindenstenographie der deutschen Sprache (System mit 6 Punkten):
Erster Teil: Verzeichnis der Regeln und Schreibweisen.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1985. RK, 1 Band, BN-Verkauf
1851.
Blindenstenographie der deutschen Sprache (System mit 6 Punkten):
Zweiter Teil: Verzeichnis der Buchstabenzusammenziehungen, Silben-
krzungen, Wortkrzungen und Redewendungen.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1985. RK, 1 Band, BN-Verkauf
1841.
Blindenstenographie der deutschen Sprache: System mit 7 Punkten.
Verzeichnis der Silbenkrzungen, Buchstabenzusammenziehungen,
Wortkrzungen und Redewendungen.
Hrsg. vom Rehabilitationszentrum ®Dr. Salvador Allende¯, Abt.
Berufliche Rehabilitation.
Punktdruck: Verlag DZB Leipzig, 1977. RK, 1 Band, BN-Verkauf 1466.
Anhang C: Literaturhinweise 73
Englische Blindenschrift. Eine Einfhrung unter Bercksichtigung
britisch-amerikanischer Abweichungen.
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 10).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1986.
Punktdruck: RK-K, 1 Band, Bestell-Nr. 1197.
Franz”sische Blindenschrift (Voll- und Kurzschrift) mit italieni-
schen, portugiesischen und spanischen Akzentbuchstaben.
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 11).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1985.
Punktdruck: RK-K, 1 Halbband, Bestell-Nr. 1192.
Griechische Blindenschrift mit Reliefdarstellung des Alphabets.
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt Marburg, o.J.
Punktdruck: V, 1 Heft, Bestell-Nr. 667.
Hebr„ische Blindenschrift mit Reliefdarstellung des Alphabets.
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, o.J.
Punktdruck: V, 1 Heft, Bestell-Nr. 1187.
Polnisches, russisches (mit Reliefdarstellung) und tschechisches
Alphabet.
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, o.J.
Punktdruck: V, 1 Heft, Bestell-Nr. 1193.
Weltlautschrift fr Blinde mit Reliefdarstellungen der phoneti-
schen Zeichen.
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1938.
Punktdruck: K, 1 Halbband, Bestell-Nr. 646.
Die wichtigsten Alphabete der Sehenden in Reliefdarstellung.
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 18).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1975.
Punktdruck: RK, 1 Halbband, Bestell-Nr. 103.
Neufassung und Vervollst„ndigung des Systems der internationalen
Mathematikschrift fr Blinde. 2., grndlich berarbeitete und
erg„nzte Ausgabe.
Punktdruck: Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1986.
RK, 1 Halbband, Bestell-Nr. 1851.
Internationale Mathematikschrift fr Blinde. 2., grndlich ber-
arbeitete und erg„nzte Ausgabe (Schwarzdruckausgabe der ®Neufas-
sung und Vervollst„ndigung des Systems der internationalen Mathe-
matikschrift fr Blinde¯).
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 6).
Schwarzdruck: Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg,
1992. Bestell-Nr. 7544.
The International Code for Brailling Mathematics. Revised and
completed.
(šbersetzung der ersten Auflage von: Neufassung und Vervollst„ndi-
gung der internationalen Mathematikschrift fr Blinde. Verlag
Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1955).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1960.
Punktdruck: Englische Kurzschrift, 1 Halbband, Bestell-Nr. 2161.
74 Das System der deutschen Blindenschrift
Mathematikschrift fr Blinde, Auswahl.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1988. RK, 1 Band, BN-Verkauf
1877.
Pograniczna, Dorota: Elemente der Mathematik-Schrift.
Verlag Braille Press Zrich, 3., verbesserte Auflage 1986.
Punktdruck: K, 1 Band.
Schwarzdruck: 1 Band.
Brailleschrift fr Computer: Acht-Punkt-Schrift zum Sieben-Bit-
Code.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1988. RK, 1 Band, BN-Verkauf
1980.
Computer-Braille.
Punktdruck: Verlag Bundes-Blindenerziehungsinstitut, Wien, 1994.
RK, 1 Heft, Bestell-Nr. 1127.
Systematik der Blindennotenschrift. Anleitung zur šbertragung von
Musikstcken und theoretischen Werken aus der Schrift der Sehenden
in die Blindenschrift.
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1938.
Punktdruck: K, 1 Band, Bestell-Nr. 90092.
Internationales Punkt-Musikschrift-System nach den Ergebnissen der
Pariser Verhandlungen von 1929 unter Mitwirkung von Alexander
Reuá. B. Schott's S”hne.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, o.J.
Punktdruck: K, 1 Band, Bestell-Nr. 6013685.
Schwarzdruck: Bestell-Nr. 6083685.
Revidiertes internationales Regelbuch der Blinden-Notenschrift
nach den Beschlssen der Intern. Braille-Musik-Konferenz.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, o.J.
Punktdruck: K, 2 B„nde, Bestell-Nr. 6013985-6013986.
Reuá, Alexander: Lehrbuch der Welt-Blindennotenschrift nach dem
Stande von 1963: Eine Anleitung zum praktischen Gebrauch der musi-
kalischen Einzelzeichen und der verschiedenen Schreibordnungen des
Musiktextes.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1993. RK, 3 B„nde, BN-Verkauf
857.
Reuá, Alexander: Tabelle der Blindennotenschrift. 2. Auflage.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, o.J.
Punktdruck: K, 1 Band, Bestell-Nr. 6013467.
Braille-Darstellung des bezifferten Basses.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, o.J.
Punktdruck: K, 1 Band, Bestell-Nr. 6013961.
Notation musicale braille. M‚thode ®Phrase par phrase selon la
longueur des lignes en noir¯. Recommand‚e pour musique de contre-
point.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, o.J.
Punktdruck: V, 1 Band, Bestell-Nr. 6013992.
Anhang C: Literaturhinweise 75
Vogel, Franz W.: Die Notenschrift der Sehenden in Reliefdarstel-
lung.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, o.J.
Punktdruck: K, 1 Band, Bestell-Nr. 6013291.
Braille Music Subcommittee World Blind Union: New International
Manual of Braille Music Notation. Compiled by Bettye Krolick.
Punktdruck: Verlag Braille Press Zrich, 1996. Englische Voll-
oder Kurzschrift, 3 B„nde.
Schwarzdruck: Verlag SVB, Amsterdam.
Unterausschuss fr Braillenotenschrift in der Weltblindenunion:
Neues internationales Handbuch der Braillenotenschrift. Zusammen-
gestellt von Bettye Krolick.
Verlag Braille Press Zrich, 1998.
Punktdruck: V oder K, 3 B„nde.
Schwarzdruck: 1 Band.
Schachschrift fr Blinde.
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 15).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1976.
Punktdruck: RK, 1 Heft, Bestell-Nr. 2445.
Schaltungsschrift. Kurzer Leitfaden fr die šbertragung von
Schaltbildern und Texten aus der Elektronik und verwandten Sachge-
bieten.
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1980.
Punktdruck: RK, 1 Heft, Bestell-Nr. 695.
Tast-Alphabet fr Taubblinde nach Hieronymus Lorm. Zusammenge-
stellt von H. Riedrich.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1960. K, 1 Heft, BN-Verkauf 1.
C3: Lehr- und šbungsbcher
Walter, Karl Heinz: Wieder lesen und schreiben k”nnen (Bearbeitung
des Buches von K. Walter).
Verlag Braille Press Zrich, 1989.
Jumbo-Punktdruck: 1 Ordner Papier oder Folie.
Minifibel zum Erlernen der Punktschrift. Hrsg.: Rehabilitations-
zentrum ®Dr. Salvador Allende¯, Karl-Marx-Stadt.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1977. V, 1 Heft, BN-Verkauf 1453.
Donadt, Sebald: Leseschule fr Sp„terblindete.
Punktdruck: Blindenschrift-Verlag und -Druckerei ®Pauline von
Mallinckrodt¯, Paderborn, 1980. V, 1 Band.
Ernst, J”rn: Lese- und šbungsbuch der deutschen Blindenvoll-
schrift.
(Marburger Lehr- und šbungsbcher der Blindenschrift, Teil 1).
Punktdruck: Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, 1977.
RV, 1 Band, Bestell-Nr. 2529.
76 Das System der deutschen Blindenschrift
Heimers, Wilhelm: Leseschule fr Sp„terblindete. Das Standardwerk
zum Erlernen der reformierten Vollschrift fr erwachsene Blinde im
Selbststudium. 2. Auflage 1980.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, 1955.
Punktdruck: RV, 1 Band, Bestell-Nr. 5000010.
Paul-und-Charlotte-Kniese-Stiftung (Hrsg.): Fibel fr blinde
Kinder.
Teil 1: Tastfibel fr blinde und sehbehinderte Kinder
Teil 2: Bilderfibel fr blinde und sehbehinderte Kinder
Teil 3: Erlernen der Blindenschrift
Teil 4: šbungstexte in Blindenschrift
Teil 5: Lesetexte in Blindenschrift
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, 1988.
Punktdruck: RV, 5 B„nde (im Ordner), Bestell-Nr. 5001223-5001227.
Schwarzdruck: Lehrerbegleithefte Teil 3 bis Teil 5, Bestell-Nr.
5341225-5341227.
Blindenkurzschrift: Verzeichnis der Krzungen und Regeln. Klasse 4
fr die zehnklassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule
fr Blinde. Hrsg.: Akademie der p„d. Wiss., Abt. Sonderp„dagogik.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1980. V, 1 Band, BN-Verkauf 1632.
Donadt, Sebald: Kurzschrift fr Sp„terblindete, 2., berarbeitete
Auflage.
Punktdruck: Blindenschrift-Verlag und -Druckerei ®Pauline von
Mallinckrodt¯, Paderborn, 1980. 2 B„nde.
Kohlmann, Erich: Deutsche Blindenkurzschrift: Lernen leichtge-
macht.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1987. RK, 4 B„nde, BN-Verkauf
1910.
Zedler, Wolfgang: Kurzschriftfibel fr das 5. Schuljahr. Zum
Erlernen der reformierten Blindenkurzschrift, auch im Selbststu-
dium (setzt die Kenntnis der Blindenvollschrift voraus).
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, 1973.
Punktdruck: RV-RK, 1 Band, Bestell-Nr. 5000850.
Schwarzdruck: Bestell-Nr. 5340850.
Zedler, Wolfgang: Kurzschriftfibel (Auszug) Verzeichnis der
Regeln und Krzungen.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, 1973.
Punktdruck: RV-RK, 1 Band, Bestell-Nr. 5000851.
Lutter, Dorothea: Fibel zur Erlernung der deutschen Blindenkurz-
schrift. (Auch zum Selbststudium geeignet.)
Teil A: Lehrgang
Teil B: Verbindende und zusammenfassende šbungen
Teil C: Verzeichnis der Krzungen
Teil D: Verzeichnis der Regeln
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, 1987.
Punktdruck: RV-RK, 2 B„nde, Bestell-Nr. 5001142.
Schwarzdruck: Bestell-Nr. 5341142.
Anhang C: Literaturhinweise 77
Lutter, Dorothea: Lehrerhandbuch zur Fibel zur Erlernung der deut-
schen Blindenkurzschrift (L”sungen der šbertragungsaufgaben aus
Teil A und B).
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, 1987.
Punktdruck: RK, 1 Band, Bestell-Nr. 5001144.
Brix, Gerhard: Stenografie fr jedermann: Ein Lehrbuch fr Schrei-
ber im Sechspunktefeld. Mit Studienanleitung.
Punktdruck: Verlag DZB, Leipzig, 1961. K, 2 B„nde, BN-Verkauf 143.
Braille Grade II: Lese- und Schreibbungen aus ®Die Einfhrung der
englischen Blindenschrift im Unterricht mit deutschsprachigen
Schlern¯.
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 7).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, o.J.
Punktdruck: RK, 1 Halbband, Bestell-Nr. 3689.
Schwarzdruck: Bestell-Nr. 7778.
Huwyler, Martin: Musik-Punkte. Lehrmittel zum Erlernen der Blin-
dennotenschrift (šbungen, Zeichenbersicht, Kommentar).
Verlag Braille Press Zrich, 1996.
Punktdruck: V, 3 B„nde.
Schwarzdruck: 1 Band.
Schmid, Erich: Blindennotenschrift fr Anf„nger. Ein Buch ber die
Grundbegriffe der Blindennotenschrift fr Schler ab der 5. Schul-
stufe.
Verlag Bundes-Blindenerziehungsinstitut, Wien, 1985.
Punktdruck: V, 1 Band.
Schwarzdruck: 1 Band.
Schmohl, Gnther: Einfhrung in die Blindennotenschrift fr er-
wachsene Blinde, insbesondere fr Sp„terblindete.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, 1989.
Punktdruck: RK, 1 Band, Bestell-Nr. 6014176.
Orchesterpartituren in Blindenschrift, Beilage zum Rundschreiben
Nr. 29 der Deutschen Blindennotenschrift-Kommission.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, o.J.
Punktdruck: V, 1 Band, Bestell-Nr. 6013963.
Notenschrift fr Chors„nger nebst Anleitung fr das Auffinden der
Einsatzt”ne bei Chorliederanf„ngen. Hrsg. fr die Bedrfnisse des
Chorgesanges vom RBV, Fachgruppe fr Musiker, Abt. Blindench”re,
1931.
Verlag Verein zur F”rderung der Blindenbildung, Hannover, 1931.
Punktdruck: K, 1 Band, Bestell-Nr. 6014026.
78 Das System der deutschen Blindenschrift
C4: Normen
DIN 32 980, Zuordnung der 8-Punkt-Brailleschrift zum 7-Bit-Code.
Schwarzdruck: Beuth Verlag Berlin, 1986.
DIN 32 982, 8-Punkt-Brailleschrift fr die Informationsverarbei-
tung. Identifikatoren, Benennungen und Zuordnung zum 8-Bit-Code.
Schwarzdruck: Beuth Verlag Berlin, 1994.
™NORM A 2615 Teil 2, Informationsverarbeitung, 8-Punkt-Braille-
Schriftzeichen. Identifikatoren, Benennungen und Zuordnung zum 8-
Bit-Code.
Schwarzdruck: Verlag ™sterreichisches Normungsinstitut (ON) Wien,
1991.
C5: Programme mit Dokumentationen
Hagen-Zricher Programmsystem zur šbertragung von Texten in Punkt-
druck mit
1. Bedienerhandbuch zum Hagener Braille-Software-System HBS
Version 5.0 (fr Texte in der bis 1996 gltigen Rechtschrei-
bung). Punkt- und Schwarzdruck: FernUniversit„t Gesamthoch-
schule in Hagen, Redaktion Fernstudium fr Sehgesch„digte,
1996. 3 Punktdruckb„nde und 1 Schwarzdruckband
2. Referenz-Handbuch zu SBSFORM in Punkt- und Schwarzschrift.
Braille Press Zrich, 1996.
Erh„ltlich bei Braille Press Zrich.
Slaby, W.A.: Computerized Braille Translation.
Journal of Microcomputer Applications (1990) 13, pp. 107-113.
79
Anhang D: Adressen der Blindenschriftverlage
Bayerischer Blindenbund e.V. BIT
(Beratung, Information, Textservice)
Arnulfstraáe 22
D-80335 Mnchen
Tel.: +49-89-55988-0
Fax: +49-89-55988-266
Blindenschrift-Verlag und -Druckerei GmbH
®Pauline von Mallinckrodt¯
Andreasstraáe 20
D-33098 Paderborn
Tel.: +49-5251-26109
Fax: +49-5251-25714
Christlicher Blindendienst e.V.
Pulvergarten 2
D-38855 Wernigerode
Tel.: +49-3943-564300
Fax: +49-3943-564330
Deutsche Blindenstudienanstalt DBStA
(Verlag und Deutsche Blinden-Bibliothek)
Am Schlag 8
D-35037 Marburg
Tel.: +49-6421-606-0
Fax: +49-6421-606-229
E-Mail: info@blista.de
Deutsche Zentralbcherei fr Blinde DZB
(Verlag und Bibliothek)
Gustav-Adolf-Straáe 7
D-04105 Leipzig
Tel.: +49-341-7113-0
Fax: +49-341-7113-125
Stiftung Blindenanstalt Frankfurt SBA
Adlerflychtstraáe 8-14
D-60318 Frankfurt
Tel.: +49-69-955124-0
Fax: +49-69-5976296
Verein zur F”rderung der Blindenbildung
gegr. 1876 e.V.
Bleekstraáe 26
D-30559 Hannover
Tel.: +49-511-95465-0
Fax: +49-511-95465-80
E-Mail: roeder@vzfb.de
80 Das System der deutschen Blindenschrift
™sterreichisches Bundes-Blindenerziehungsinstitut,
Abt. Druckerei (Verlag und Bibliothek)
Wittelsbachstraáe 5
A-1020 Wien
Tel.: +43-1-7280866-218
Fax: +43-1-7280866-275
E-Mail: bdv@bbi.asn-wien.ac.at
Schweizerische Bibliothek fr Blinde und Sehbehinderte SBS
(Verlag und Bibliothek)
Albisriederstraáe 399/400
CH-8047 Zrich
Tel.: +41-1-4912555
Fax: +41-1-4926475
E-Mail: braillepress@sbszh.ch
81
Stichwortregister
Abkndigungszeichen 20
Abkrzungspunkt 20
8-Punkte-Schrift 11, 12, 23
Žnderungen 1998 39
„quivalent 22
Affenschwanz (Klammeraffe) 23
Akzentbuchstaben 21
Allgemeines zur Blindenschrift 11
Alphabet 13
, fremdes 21
Anfhrungszeichen 13
, halbe 13
Ankndigungszeichen:
Basis- oder Vollschrift in Kurzschrifttexten 35
Computerbraille-Einschub 24
fremdsprachliche Blindenschrift-Systeme 21
mathematische Einschbe 23
mehrere W”rter in Groábuchstaben 20
nichtlateinisches Alphabet 21
Anmerkungssternchen 13
Apostroph 13
arabische Zahlen 14
Artikelzeichen 16
At-Zeichen 23
Aufhebungspunkt 16, 27, 35
Auslassungspunkte 13
Auslassungsstrich 17
Ausrufezeichen 13
Backslash 23
Basis-System 11, 13
Basisschrift in Kurzschrifttexten 35
Beschr„nkungen bei der Anwendung der Krzungen 35
Bindestrich 17
Braille-Zeichen 11
Bruchstrich 18, 22
Brche 15
Buchstaben 13
, fremde 21
Cedille 21
Cent 20
Computer-Braille 12
Datum 15
Dezimalklassifikatoren 15
Dezimalkomma 14
Dezimalpunkt 14
DIN 32 982 12, 24
Divisionszeichen 22
Dollar 20
Doppellaute 25
82 Das System der deutschen Blindenschrift
Doppelpunkt 13
Eigennamen 35
einformige Krzungen:
alleinstehend oder am Wortanfang 31
alleinstehend, mit Endungen oder in Wortverbindungen 31
in Wortverbindungen 30
nur mit Erweiterung 32
einformige Wort- und Wortstammkrzungen 29
Einschbe:
in Basisschrift 35
in Computer-Braille 23
in Vollschrift 35
mathematische 23
Ersatzstrich 17
Eszett (á-Zeichen) 13, 39, 40
Et-Zeichen 14
Euro 20
Euro-Braille 12
Exponent 22
Fettdruck 20
Fragezeichen 13
fremde Alphabete 21
fremdsprachliche Blindenschrift-Systeme 21
Gedankenstrich 18
geografische und historische Erg„nzungen 37
Gewichte 19
Gleichheitszeichen 22
Gliederung groáer Zahlen 14
Gliederungspunkt 14
Grad 16
Grave 21
Groábuchstaben 19
im Wortinneren 20
Groáschreibung 19
Grundzahlen 14
grӇer als 22
Gltigkeit der Systematik 41
Hervorhebungen 20
Teil eines Wortes 20
historische und geografische Erg„nzungen 37
H”flichkeitsform 19
Index 22
Interpunktionszeichen 13
Kapitelnummern 15
kaufm„nnisches ®und¯ 14
Klammer:
eckige 13
eckige (Mathematik) 22
phonetische 13
runde 13
83
runde (Mathematik) 22
Klammeraffe 23
Kleinbuchstaben 19
kleiner als 22
Kleinschreibung 19
Komma 13
Komma-Krzungen 32
Krzungen:
Beschr„nkungen bei der Anwendung 35
Eigennamen 35
einformige:
alleinstehend oder am Wortanfang 31
alleinstehend, mit Endungen oder in Wortverbindungen 31
in Wortverbindungen 30
nur alleinstehend verwendbar 30
nur mit Erweiterung 32
Komma-Krzungen 32
Lautgruppen 12, 26, 29
Nachsilben 28
Vorsilben 28
zweiformige 32
Kurzschrift 12, 26
Abweichungen in der Schweiz 40
Abweichungen 1984 gegenber 1971 38
vor der Reform von 1971 37
Lautgruppen 12, 26, 29
Malpunkt 22
mathematische Zeichen 21
Maáe 19
Minus 22
Multiplikationszeichen 22
Nachsilbenkrzungen 28
nur alleinstehend verwendbare Krzungen 30
Ordnungszahlen 15
Paragrafzeichen 16
Pfeil 13
(Mathematik) 22
Pfund, englisches 20
Plus 22
Potenzzeichen 22
Promille 16
Prozent 16
Punkt 13
r”mische Zahlen 16
Satzzeichen nach Zahlen 16
Schr„gdruck 20
Schr„gstrich 18
(Mathematik) 22
Schriftsysteme 11
84 Das System der deutschen Blindenschrift
Schweiz, Abweichungen in der 40
Semikolon 13
senkrechter Strich 18
Sonderzeichen 13
Sperrdruck 20
spezielle Systeme 12
Spiegelstrich 18
Stenografie 12
Sternchen 13
Streckenstrich 18
Strich zwischen Zahlen 18
Striche 17
Strichpunkt 13
Telefonnummern 14
Temperaturangabe 16
Tilde 21
Trennungsstrich 17
Uhrzeit 15
Umlaut 13
Umlautungspunkt 34
Unterstreichen 20
Unterstrich 23
Versalien 20
Versnummern 15
Vokalverbindungen 28
Vollschrift 12, 25
in Kurzschrifttexten 35
Vorsilbenkrzungen 28
waagerechter Strich 17
W„hrungseinheiten 19
weibliche Form 20
Winkelangabe 16
Wortzusammensetzung 28
Wurzelzeichen 22
Zahlen:
arabische 14
Gliederung groáer Zahlen 14
Grundzahlen 14
Ordnungszahlen 15
r”mische 16
Satzzeichen nach Zahlen 16
Strich zwischen Zahlen 18
Zahlzeichen 14, 15
Zahl-Wort-Verbindungen 17
zweiformige Krzungen 32